An diesem Wochenende Streik bei Easyjet: Sind Flüge aus Deutschland betroffen?
Ein für das Wochenende geplanter Streik bei der Fluggesellschaft Easyjet versetzt Reisende in Aufruhr. Welche Flüge werden gestrichen?
Eine Streiknachricht schreckte am Mittwochabend Reisende auf: Das Kabinenpersonal von Easyjet Portugal legt ab dem morgigen Donnerstag die Arbeit nieder. Von Donnerstag bis Samstag werden 232 Flüge von und nach Portugal gestrichen, teilte die britische Billig-Fluglinie mit – ausgerechnet auf dem Höhepunkt der Urlaubssaison. Müssen auch Passagiere, die ab Deutschland nach Portugal unterwegs sind, um ihre Reise bangen?
Easyjet sagt nein. Im aktuellen Flugplan bietet die Airline deutschen Passagieren derzeit nur Flüge zwischen Berlin-Brandenburg und Porto/Madeira an. Diese sollen regulär durchgeführt werden, wie Easyjet t-online auf Anfrage mitteilte.
"Unsere Priorität ist es, die Auswirkungen dieses Streiks auf unsere Fluggäste so gering wie möglich zu halten. Dazu gehörte auch, dass wir einige Flüge im Voraus gestrichen haben, damit unsere Passagiere ihre Reisepläne ändern konnten. Fluggäste, deren Flüge betroffen sind, wurden bereits vor einigen Tagen kontaktiert und über ihre Möglichkeiten zur Umbuchung oder Erstattung informiert", sagte eine Unternehmenssprecherin.
Man beobachte die Situation genau und rate Passagieren, die am 15., 16. und 17. August von und nach Portugal reisen, den Status ihrer Flüge mit dem Easyjet-Flight-Tracker zu überprüfen.
Darum streiken die Airline-Mitarbeiter
Easyjet Portugal hatte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch mitgeteilt, dass für die kommenden drei Tage 1138 Flüge geplant seien, aber etwa ein Fünftel davon wegen des Streiks ausfallen würden. Das Kabinenpersonal der Fluglinie in Portugal, einem beliebten Urlaubsziel, hatte Ende Juli angekündigt, vom 15. bis 17. August die Arbeit niederzulegen. Die portugiesische Luftfahrtgewerkschaft SNPVAC begründete die Aktion unter anderem mit der unzureichenden Personalausstattung sowie dem Druck, Überstunden zu leisten.
- Gespräch mit Unternehmenssprecherin Anita Carstensen
- Material der Nachrichtenagentur Reuters