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Russland-Reisen vermeiden: Auswärtiges Amt warnt vor willkürlichen Festnahmen


Auswärtiges Amt warnt
Bloß nicht nach Russland reisen

Von t-online, phh

02.08.2024Lesedauer: 2 Min.
FILE PHOTO: German national Patrick Schobel attends a court hearing in Saint PetersburgVergrößern des BildesFrei durch Gefangenenaustausch: Patrick Schöbel war offiziell wegen Cannabisgummibärchen festgenommen worden. (Archivbild) (Quelle: REUTERS/dpa-bilder)

Deutsche erleben in Russland zunehmend willkürliche Festnahmen, wie der Fall von Patrick Schöbel zeigt. Das Auswärtige Amt rät daher dringend von Reisen in die Russische Föderation ab. Ganz so einfach kommt man ohnehin nicht mehr dorthin.

Zu den deutschen Freigelassenen gehört auch der Hamburger Patrick Schöbel, der im Januar wegen Cannabisgummibärchen in St. Petersburg festgenommen wurde. Die Gummibärchen mit dem THC hatte der Deutsche dabei, um auf dem Flug besser schlafen zu können, wie er bei seiner Festnahme zu Protokoll gab. Er hatte seine russische Freundin besuchen wollen, die er zuvor im Internet kennengelernt hatte. Über einen Gefangenenaustausch kam er nun frei.

Video | Bilder des russischen Fernsehens: Gefangene verlassen Russland
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Quelle: reuters

Doch wie kommt man zurzeit überhaupt nach Russland? Und wird davor gewarnt, in Putins Reich einzureisen?

Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in die Russische Föderation ab. Wörtlich heißt es: "In der Russischen Föderation besteht auch für deutsche Staatsangehörige und deutsch-russische Doppelstaater die Gefahr willkürlicher Festnahmen." Genau das musste Patrick Schöbel am eigenen Leib erfahren. Und auch vor Dating-Profilen in Apps, die Deutsche nach Russland locken, warnte das Außenministerium bereits: "Vorsicht bei Tinder, Hinge, Bumble und Co: Hier können falsche Motive hinter neuen Kontakten stecken."

Direkter Flugverkehr eingestellt

Nach Russland zu reisen, ist ohnehin nicht mehr ganz so einfach. Der direkte Flugverkehr aus der EU nach Russland wurde nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine vollständig eingestellt. Allerdings besteht noch die Möglichkeit, über internationale Drehkreuze unter anderem nach Moskau zu fliegen, beispielsweise über die Türkei.

Über den Landweg ist die Einreise auch schwieriger geworden. Finnland hat sämtliche Grenzübergänge in die Russische Föderation geschlossen. Estland und Lettland haben noch wenige Übergänge für Autos und Busse geöffnet.

Auch deutsche Staatsbürger, die unter Umständen Familie in Russland haben, sollten nicht dorthin reisen, wie das Auswärtige Amt mitteilt: "Deutsch-russische Doppelstaater müssen beachten, dass sie von den russischen Behörden ausschließlich als russische Staatsangehörige angesehen werden. Dies gilt auch im Fall einer möglichen Einberufung in die russischen Streitkräfte."

Ob aus romantischen, familiären oder touristischen Gründen: Reisen nach Russland sollten dringend vermieden werden.

Verwendete Quellen
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