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USA | Washington: Puma greift Radfahrerin östlich von Seattle an


Retter nutzen Mountainbike
USA: Radfahrerin von Puma angegriffen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 20.02.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0395719189Vergrößern des Bildes
Ein Puma in freier Wildbahn: Pumas sind auf dem amerikanischen Kontinent die zweitgrößten Raubkatzen nach dem Jaguar. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Erich Schmidt/imago-images-bilder)

Wieder hat ein Puma in den USA einen Menschen angegriffen. Eine Radausflüglerin erlitt Gesichtsverletzungen und entkam nur mithilfe von Freunden.

Eine 60 Jahre alte Frau ist auf einem Radwanderweg im US-Bundesstaat Washington von einem Puma angefallen und verletzt worden. Das Raubtier sei auf die Frau zugesprungen und habe sie am Hals gepackt, berichtet das Nachrichtenportal "Komonews". Die Frau habe dabei Verletzungen im Gesicht und am Hals erlitten.

Die Attacke ereignete sich den Angaben zufolge bereits am Samstag, etwa 40 Kilometer östlich von Seattle auf dem Tokul Creek Trail. Die Frau sei mit Freunden unterwegs gewesen, was ihr wohl das Leben rettete. Sie hätten die 60-Jährige von dem Puma befreit, der sich an ihr festgekrallt habe, sagte Sergeant Carlo Pace von der Washington Department of Fish and Wildlife Police zu "Komonews". Pace: "Die Freunde haben sie zu 100 Prozent gerettet. Sie schafften es, den Puma von der Größe eines Löwen unter einem Mountainbike einzuklemmen, bis wir ankamen."

Die Behörde beschrieb den Puma als ein etwa 35 Kilogramm schweres junges Männchen. Die Wildhüter hätten das Tier erschossen. Zeugen berichteten, sie hätten einen weiteren Puma durch das Gebiet streunen sehen. Die Beamten konnten jedoch kein zweites Tier finden.

Wie lebt der Puma?

Der Puma ist nach dem Jaguar die zweitgrößte Raubkatze Amerikas. Er wird auch als Silberlöwe, Berglöwe oder Kuguar (englisch: cougar) bezeichnet. Pumas sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarung zusammen. Zu ihrer Beute gehören Tiere aller Größen: vom Nagetier bis zum Elch. Es kommt auch vor, dass Pumas Vögel oder Fische fressen. Häufiger sind es jedoch Hirsche, Karibus oder Schafe. Ausgewachsene Pumas haben eigentlich keine natürlichen Feinde. Gefährdet sind sie dennoch, und zwar durch den Menschen, der ihren Lebensraum vernichtet. Pumas stehen in den USA unter Artenschutz.

Schon im vergangenen Jahr hatte sich ein ähnlicher Vorfall ereignet, als ein achtjähriger Junge auf einem Campingausflug im Olympic National Park in Washington bei einem Pumaangriff leicht verletzt wurde. Die Fish and Wildlife Police betont aber, dass Angriffe von Pumas auf Menschen selten seien.

Verwendete Quellen
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