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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geldstrafen und Quallenplage Vorsicht an Mallorcas Stränden: Darauf sollten Urlauber achten
Viele deutsche Urlauber zieht es auch dieses Jahr wieder nach Mallorca. Die aktuelle Hitzewelle füllt die Strände. Darauf sollten Badegäste achten.
Mallorca gehört zu den beliebtesten Reisezielen deutscher Touristen. Im letzten Jahr verbrachten mehr als 4,5 Millionen Deutsche dort ihren Urlaub. Auch in diesem Jahr steuern wieder viele Menschen die Baleareninsel an.
Mit der derzeitigen Hitzewelle auf Mallorca sind die Strände gefüllt. Um die Sonne und das Meer genießen zu können, gibt es jedoch einige Dinge, die Urlauber beachten sollten. Wir klären auf:
1. Auf Strömungen und Wind achten
Beim Schwimmen im Meer sollten Sie die Strömung niemals unterschätzen. Denn das kann lebensgefährlich enden. Obwohl das Mittelmeer oft als harmlos gilt, kann es einen ziemlichen Sog haben. Jedes Jahr ertrinken Personen in Höhe einer zweistelligen Zahl im Meer vor Mallorca. Die Playa Sa Canova an der Nordküste gilt als einer der gefährlichsten Strände der Insel.
Auch starker Wind, der Strömungen auslösen kann, kann mitunter gefährlich werden. Selbst bei glatter See kann Wind herrschen, der auf das Meer hinauszieht. Mit Luftmatratzen oder Ähnlichem ins Wasser zu gehen, kann daher ein echtes Risiko bergen. Kinder sollten nie unbeaufsichtigt im Meer oder am Strand sein.
- Wie Sie sich bei einer Strömung richtig verhalten, erfahren Sie hier.
Es ist ratsam, sich vorher mit den verschiedenen Flaggen vertraut zu machen. Die funktionieren wie ein Ampelsystem: Rot bedeutet "absolutes Badeverbot", bei einer gelben Flagge sollten Sie nur im flachen Bereich baden. Weht eine grüne Flagge, ist das Meer unbedenklich. Laut "Mallorca-Zeitung" wird an Mallorcas Stränden auch die orange und eine weiße Flagge gehisst. Erstere zeigt, dass aktuell keine Rettungsschwimmer am Strand sind. Die weiße Flagge mit violetten Quallen warnt vor der Quallenplage an Mallorcas Stränden.
Übrigens: Wer die rote Flagge missachtet und trotzdem schwimmen geht, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 2.500 Euro rechnen.
2. Nachts schwimmen gehen
Laut "Mallorca-Zeitung" raten Rettungsschwimmer vom nächtlichen Baden an den Stränden der Baleareninsel ab. Die fehlende Sicht führe zu schwer einschätzbaren Wasserbedingungen wie hohen Wellen oder Strömungen.
Übrigens: Das Übernachten an Mallorcas Stränden ist streng verboten. Wildcampen in Zelten oder Hängematten wird mit Geldstrafen geahndet. Außerdem tabu am Strand: offenes Feuer und Grillen in den Sommermonaten aufgrund der hohen Waldbrandgefahr.
3. Alkohol trinken
An einigen Stränden auf Mallorca herrscht seit einiger Zeit ein striktes Alkoholverbot. Das betrifft vor allem die deutschen Partyhochburgen Playa de Palma und El Arenal. Außerdem gilt das Verbot auch in der Partyzone Magaluf westlich von Palma.
- Lesen Sie hier mehr zu dem Alkoholverbot auf Mallorca.
Aufgrund der vielen Partyurlauber und Exzesse sprach die Regierung Mallorcas das Alkoholverbot sowohl an den Stränden als auch auf offener Straße aus. Bei Verstößen müssen Trinkfreudige mit hohen Geldstrafen rechnen.
4. FKK
Nacktbaden ist in Spanien eigentlich seit 1989 erlaubt. Jedoch dürfen die spanischen Gemeinden selbst darüber entscheiden, ob ihre Strände offen für FKK sind. An einigen Stränden Mallorcas ist das Blankziehen daher verboten – so etwa an zwei Stränden der Gemeinde Ses Salines im Süden der Insel. Zu den beliebten FKK-Stränden zählen Playa del Mago und Cala Egos.
- mallorcamagazin.com: "Mallorca in Zahlen: So viele deutsche Urlauber zählt die Insel pro Jahr"
- mallorcazeitung.es: "Neun Dinge, die Urlauber am Strand auf Mallorca unbedingt beachten sollten"
- adac.de: "Mallorca: Verbot von Alkohol am Ballermann"
- mallorcazeitung.es: "Bürgermeister rudert zurück: FKK-Verbot gilt doch nur an zwei Stränden auf Mallorca"