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Urlaub in Spanien: Strände in Alicante wegen Bakterien gesperrt


Tests laufen
Zwei Strände in Spanien wegen Bakterien gesperrt

Von t-online, dom

Aktualisiert am 02.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Volle Strände in Spanien.Vergrößern des Bildes
Voller Strand in Spanien (Symbolfoto): Bei steigenden Wassertemperaturen steigt auch die Bakterienbelastung. (Quelle: imago/Kolvenbach)

Je höher die Temperaturen, desto größer wird die Bakterienbelastung in vielen Gewässern. In Spanien mussten jetzt einige Strände geschlossen werden.

Schlechte Nachrichten für Alicante-Urlauber. Hier haben die spanischen Behörden jetzt zwei Strände wegen stark erhöhter Bakterienbelastung schließen müssen, berichten mehrere Medien.

Enterokokken an spanischen Stränden gefunden

Die für das Wasser zuständige Direktion der Stadtverwaltung von Alicante wolle durch Tests herausfinden, wie die Keime in den Buchten von San Gabriel und Urbanova ins Wasser gekommen sind. Es konnte bereits ausgeschlossen werden, dass Abwassereinleitungen einer Kläranlage die Verunreinigung mit Enterokokken verursacht haben, berichtet das britische Nachrichtenportal "The Independent".

Die Strände Urbanova und San Gabriel bleiben den Angaben zufolge so lange gesperrt, bis die Testergebnisse wieder zufriedenstellend ausfallen. Auch die Stände von Centro und Els Tossals waren vorsorglich kurzzeitig für Besucher und Besucherinnen gesperrt, sind aber wieder frei, berichtet die britische "The Sun".

Enterokokken

Enterokokken sind kugelförmige Bakterien, die zur Ordnung der Milchsäurebakterien gehören. Sie kommen bei Menschen, Tieren und in Lebensmitteln vor. So dienen sie beispielsweise beim Reifen des französischen Camembert als Geschmacksproduzent.

Einige Enterkokokken-Arten sind aber auch Krankheitserreger und können schwere Infektionen bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr auslösen. Zusätzlich sind sie oft resistent gegenüber Antibiotika.

Das Vorkommen von Enterokokken im Wasser weist meist auf örtliche hygienische Probleme hin, wie zum Beispiel undichte Senkgruben, alte Abwasserkanäle oder Betriebsstörungen in Klärwerken.

Und was ist mit deutschen Stränden?

In den vergangenen heißen Sommern sind auch an unserer heimischen Ostsee wegen erhöhter Bakterienbelastungen häufig Strände geschlossen beziehungsweise das Baden untersagt worden.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hatte zuletzt Anfang Juli Vibrionen im küstennahen Ostseewasser nachgewiesen. Aufgrund der mittlerweile gesunkenen Temperaturen besteht aber keine Gefahr, dass diese Bakterienart sich schnell vermehrt. In diesem Sommer seien noch keine Vibrionen-Infektionen gemeldet worden, heißt es vom LAGuS.

Verwendete Quellen
  • The Independent: "Spanish beaches closed after ‘abnormal’ levels of bacteria detected in water" (englisch)
  • The Sun: "Two popular Spanish beaches CLOSED after ‘abnormal’ levels of bacteria detected in the water" (englisch)
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