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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Faszinierende Baukunst der Natur Dieser See ragt übers Meer hinaus
Insel
Das Sørvágsvatn befindet sich am südlichen Ende der Insel auf einem Felsplateau, das schräg aus der Küste herausragt. Während viele teure Hotels Stararchitekten engagieren, um gläserne, aus dem Gebäude herausragende Schwimmbecken zu planen, hat hier die Natur selbst eine einzigartige Baukunst kreiert.
"Der See" endet im Wasserfall
Das Sørvágsvatn ist der größte Binnensee der Färöer. Er ist so groß, dass der See zwei unterschiedliche Namen trägt: Während die Anwohner am Westufer des Sees ihn Sørvágsvatn nennen, heißt er am Ostufer Leitisvatn. Im Volksmund einigen sich die Inselbewohner jedoch einfach nur auf Vatnið - was so viel bedeutet wie "der See". Die Färöer haben also Sinn für Pragmatismus.
Nicht nur bei Einheimischen ist das Sørvágsvatn jedoch beliebt, viele Besucher der Inselgruppe zwischen Island und Schottland nutzen das Ufer des Sees zu einer Wanderung. Denn diese Region gilt als eine der landschaftlich reizvollsten Gebiete der Färöischen Inseln. Außerdem lockt ein Wasserfall, der den See in den Nordatlantik entwässert. Wanderern wird jedoch unbedingt empfohlen, Gummistiefel einzupacken, den an einzelnen Stellen ist es recht knifflig, trockenen Fußes auf die andere Seite des Sees zu gelangen.
Angeln und Bootstour
Mit 59 Meter ist das Sørvágsvatn zudem der tiefste See der Färöer. Daher gilt das Gewässer auch bei Anglern als beliebtes Revier. Seesaibling und färöische Forelle geraten besonders häufig an den Haken. Angelscheine gibt es bei der Touristeninformation in Miðvágur. Und wer weder angeln noch wandern, dennoch aber den See erkunden möchte, kann an einer dreistündigen Bootstour teilnehmen.