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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Perfekt fürs Wochenende In diesen deutschen Skigebieten liegt jetzt Schnee
Es ist kalt in Deutschland und vielerorts hat es sogar geschneit. Wo sind jetzt die Skigebiete geöffnet, sodass sich der Wochenendausflug in den Schnee lohnt?
Der Klimawandel führt nicht nur zu Hitze und Waldbränden im Sommerurlaub, auch der Winterurlaub wird beeinträchtigt. Immer seltener gibt es in den Skigebieten echten Schnee und Frost. Wie sich das auswirkt und warum der Skitourismus immer teurer wird, hat der Klima- und Tourismusexperte Stefan Gössling im t-online-Interview erklärt.
Doch aktuell ist es kalt in Deutschland und Ski- oder Schlittenfahren auf echtem Schnee ist in zahlreichen Skigebieten möglich. Wohin Sie der Winterausflug am Wochenende führen könnte, haben wir für Sie zusammengestellt:
- Hier im t-online-Livestream können Sie sehen, wie es aktuell in den Skigebieten aussieht.
Deutsche Alpen: Die meisten geöffneten Skigebiete
Nahezu eine Schneegarantie gibt es zur Zeit in den deutschen Alpen. Wie das Portal "Skiresort" berichtet, sind dort aktuell 35 Skigebiete geöffnet, der Schnee liegt teilweise fast 1,5 Meter hoch und sogar im Tal gibt es vielerorts rund 40 Zentimeter.
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Ein Wochenendausflug in die Alpen lohnt sich natürlich vor allem aus Süddeutschland. Am Fellhorn im Oberallgäu an der Grenze zu Vorarlberg in Österreich liegen aktuell beispielsweise 145 Zentimeter Schnee auf dem Berg auf knapp 2.000 Metern, im Tal auf nur rund 900 Metern sind es immerhin noch 40 Zentimeter. Und: Alle 34 Pistenkilometer sind geöffnet. Zuletzt ist hier am 7. Januar Neuschnee gefallen.
In Garmisch-Partenkirchen liegen aktuell auf 2.000 Metern rund 125 Zentimeter Schnee und im Tal immerhin noch 40 Zentimeter. Hier sind 85 Prozent der insgesamt 40 Pistenkilometer offen. In Oberbayern am Brauneck locken 130 Zentimeter Schnee und rund 30 Kilometer Piste Ski- und Schlittenfans auf den Berg. Im Tal liegen hier immerhin noch 15 Zentimeter Schnee.
Zugspitze: So ist die Schneelage auf Deutschlands höchstem Berg
Die Zugspitze ist mit 2.962 Metern der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg. Auf 2.700 Metern Höhe liegen hier ganze 258 Zentimeter Schnee, 80 Prozent der 20 Pistenkilometer sind geöffnet. Zusätzlich gibt es 500 Meter Rodelbahnen, die ebenfalls geöffnet sind. Zuletzt ist hier am 10. Januar Neuschnee gefallen.
Schnee-Ausflug im Norden Deutschlands?
Aber auch etwas weiter im Norden gibt es einige wenige Regionen, insbesondere an den deutschen Mittelgebirgen, in denen das Skifahren jetzt möglich ist – aktuell allerdings häufig nur auf Kunstschnee. Beispielsweise liegen auf dem Winterberg im Sauerland in Nordrhein-Westfalen rund 30 Zentimeter Kunstschnee auf den Pisten, im Tal sind es immerhin noch 20 Zentimeter. Fünf Kilometer der fast 30 Pistenkilometer sind aktuell geöffnet.
Ähnlich sieht es an der Wasserkuppe in Hessen aus: Hier liegen rund 20 Zentimeter griffiger Kunstschnee auf dem Berg und zehn Zentimeter im Tal. Immerhin ein Lift und 200 Meter Piste sind in diesem Skigebiet geöffnet. Und auch im Erzgebirge am Eibenstock gibt es aktuell nur Kunstschnee, dafür aber zumindest 500 Meter Skipiste, 200 Meter Rodelbahn und drei Lifte, die geöffnet sind.
Am Fichtelberg im Oberwiesenthal in Sachsen liegen 40 Zentimeter Altschnee auf dem Berg und 15 Zentimeter im Tal. Zuletzt geschneit hat es hier am 7. Januar, sodass aktuell rund zwölf Pistenkilometer geöffnet sind.
Und wie sieht es im Harz aus? Der Wetterbericht zeichnet hier ein ganz unterschiedliches Bild: Auf dem Brocken hat es zuletzt am 8. Dezember 2023 geschneit, hier liegen noch maximal 34 Zentimeter Schnee bei minus acht bis minus ein Grad Celsius. In Braunlage hingegen sind erst am 7. Januar wenige Zentimeter Schnee gefallen, ebenso am Torfhaus. Sämtliche Skigebiete von Altenau bis Wernigerode sind jedoch aktuell geschlossen, da zu wenig Schnee liegt.
Ganz im Norden, in Brandenburg, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise, müssen sich Schneefans mit Skihallen und Kunstschnee begnügen, wenn sie in der Nähe Ski fahren möchten.
Allerdings: Wer nur ein wenig im Schnee spazieren möchte und sich über eine schöne Winterlandschaft freut, der findet aktuell auch im Raum Hamburg und Lübeck wenige Zentimeter Schnee. Und auch an der Müritz, im Mansfelder Land oder rund um Bremerhaven und Bremervörde kann noch ein Hauch von Schnee in der Landschaft zu finden sein.
Welche Skigebiete im Ausland lohnen sich für einen Ausflug?
Bei einem Ausflug in ausländische Schnee- oder Skiregionen sind wieder die Süddeutschen im Vorteil. In Österreich und der Schweiz gibt es zahlreiche geöffnete Pisten und Regionen, in denen zuverlässig Schnee liegt. Je nach Wohnort kann sich hier schon ein Tages- oder Wochenendausflug beispielsweise nach Vorarlberg oder in den Grindelwald lohnen.
Auch für jene, die im Grenzgebiet zu Tschechien wohnen, könnte sich ein Ausflug in ein dortiges Skigebiet anbieten. Rund um das große Skigebiet Spindlermühle (tschechisch: Špindlerův Mlýn) gibt es beispielsweise gleich mehrere Gebiete im Norden Tschechiens, in denen man auch jetzt am Wochenende Ski fahren kann – in vielen aber nur auf Kunstschnee.
So auch in Spindlermühle selbst, wo aktuell 100 Zentimeter Kunstschnee auf dem Berg und 50 Zentimeter im Tal liegen. Dafür sind allerdings auch rund 20 der insgesamt knapp 28 Pistenkilometer geöffnet und 54,5 Kilometer Loipen sind gespurt.
- skiresort.de: "Deutschland: geöffnete Skigebiete"
- wintersport.harzinfo.de: "Das Wetter im Harz am 11.01.2024"
- wetterdienst.de: "Aktuelle Schneehöhen in Deutschland"