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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nivea, Labello, 8x4 Warum heißen diese Kosmetik-Produkte so?
Nivea-Creme, Labello-Lippenpflege oder 8x4-Deo: Jeden Tag benutzen wir Kosmetik von bekannten Marken. Doch warum heißen diese eigentlich so? Die Geschichten hinter den Namen.
Deo, Creme oder Papiertücher von bekannten Marken gehören für viele zur täglichen Routine. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, was die Zahl 32 mit Deo (8x4) zu tun hat, oder wofür die Abkürzung o.b. eigentlich steht? So kamen die Produkte zu ihren Namen.
8x4: Deo mit kompliziertem Inhaltsstoff
Das Deo 8x4 vom Beiersdorf-Konzern gibt es seit 1951. Es enthielt damals den Wirkstoff Hexachloridhydroxydiphenylmethan, der schweißzersetzende Bakterien am Wachstum hinderte. Die komplizierte Bezeichnung wurde firmenintern aufgrund der 32 Buchstaben des Worts mit B32 abgekürzt. Auf der Suche nach einem Produktnamen rechnete man die 32 in acht mal vier um – der Name 8x4 war geboren.
Hidrofugal: Flüchtender Schweiß
1926 erfand der deutsche Apotheker Kurt Bode ein Mittel, das Achselnässe und Körpergeruch reduzieren sollte. Dieses Anti-Transpirant nannte er "Hidrofugal". Der Name ist Programm: Er leitet sich vom griechischen "Idros" für Wasser und dem lateinischen "Fugere" für flüchten ab.
Kleenex: Saubere Tücher
Die Papiertücher von Kleenex gibt es schon seit 1924. Wenige Jahre zuvor war in den USA das Damenhygieneprodukt Kotex auf den Markt gekommen – nachdem zunächst Filter für Gasmasken im ersten Weltkrieg hergestellt worden waren. Der Name der neuen Tücher, vermarktet für die Reinigung von Cremes und Make-up, leitet sich vom englischen Wort "cleansing" (reinigend) beziehungsweise "clean" (sauber) ab. Das "-ex" am Wortende stammt von Kotex.
Labello: Für schöne Lippen
1909 wurde der Lippenpflegestift des Beiersdorf-Konzerns in Deutschland und Österreich eingeführt und soll seitdem für schöne Lippen sorgen. Das steckt auch im Produktnamen: Er leitet sich ab von den lateinischen Wörten "labium" für Lippen und "bellus" für schön.
Nivea: Schneeweiße Creme
1911 entwickelten der Apotheker Oscar Troplowitz und der Dermatologe Paul Gerson Unna im Hamburger Beiersdorf-Labor die nach Herstellerangaben erste industriell herstellbare Fett- und Feuchtigkeitscreme. Sie war weiß wie Schnee und kam so auch zu ihrem Namen: Nivea kommt vom lateinischen Wort "nix, nivis", zu deutsch: Schnee.
o.b.: Tampon statt Binde
1947 fand der deutsche Ingenieur Dr. Carl Hahn in einer Zeitschrift aus den USA eine Werbeanzeige für Tampons, die es auf dem deutschen Markt noch nicht gab. Für die Produktentwicklung holte er sich die Unterstützung des Rechtsanwalts Dr. Heinz Mittag und der Frauenärztin Dr. Judith Esser. Gemeinsam entwickeln sie den Tampon für den deutschen Markt. Gesucht wurde dafür ein diskreter und moderner Name. Heraus kam: "o.b." – die Abkürzung für "ohne Binde".
- Eigene Recherche
- Beiersdorf: Zuverlässiger Begleiter – Die Frischeformel heißt 8x4
- Hidrofugal: Mit Hidrofugal ist Schweiß kein Thema mehr
- Kleenex: Die Geschichte von Kleenex
- Labello: Die Geschichte
- Beiersdorf: Immer am Puls der Zeit – Die Weltmarke Nivea
- o.b.: Ein sicheres Gefühl – seit 70 Jahren