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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Anti-Aging Bundesinstitut für Risikobewertung rät zur Vorsicht bei Vitamin A
Gesichtscreme, Lippenstift, Augenpflege, Handcreme oder Körperlotion: Viele Kosmetikprodukte enthalten Vitamin A. Der Wirkstoff wird eingesetzt, um die Haut zu straffen und kleine Falten zu glätten. Daher lässt sich das Vitamin bevorzugt in Anti-Aging-Produkten finden. Doch ganz unbedenklich ist der Stoff nicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät zur Vorsicht.
Das BfR empfiehlt, nicht zu viel Vitamin A durch Kosmetikprodukte aufzunehmen. Denn eine Überdosis könne Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen. Werde chronisch zu viel durch Nahrung und Kosmetika aufgenommen, könne die Leber erkranken und die Haut sich schuppen. Ob das Kosmetikprodukt Vitamin A enthält, erkennen Verbraucher unter anderem auch an Bezeichnungen wie Retinol, Retinyl Palmitat, Tretinoin oder Axerophthol.
Nicht mehr als drei Milligramm pro Tag
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine Tagesdosis von rund einem Milligramm der sogenannten Retinol-Äquivalente, mehr als drei Milligramm sollten es nicht sein. Wer ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche hat, sollte maximal 1,5 Milligramm pro Tag zu sich nehmen. Dazu zählen Frauen nach den Wechseljahren.
Mit Kosmetika überschreitet man Höchstgrenze schnell
Doch die Grenze ist schnell überschritten: Aus Verzehrsstudien sei bekannt, dass Frauen durch die normale Ernährung bereits 1,8 Milligram Retinol aufnehmen können. Die vorliegenden Daten zeigten zudem, dass darüber hinaus im ungünstigsten Fall eine Vitamin-A-Aufnahme über kosmetische Mittel von weiteren 25 Prozent hinzukommen könnte. Die zusätzliche Aufnahme durch Anwendung kosmetischer Mittel mit Vitamin A sollte daher begrenzt werden, rät das BfR.
Zum Vergleich: 100 Gramm Kalbsleber enthalten fast 25 Milligramm Vitamin A. Eine mittelgroße Karotte oder eine Portion Spinat kann den Tagesbedarf bereits decken.