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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mode & Beauty Es geht auch ohne: Sechs coole Ski-Alternativen
Kiten, Eisgolfen oder als Zorbonaut den Berg hinabrollen - Wintersport muss nicht zwingend auf Skiern oder Snowboards stattfinden. Einen Überblick über bekommen Sie in unserer Foto-Show.
Loipen hin, Wedelhänge her: Wer in dieser Saison wirklich hip sein will, der hebt ab. Zum Beispiel beim Snowkiten. Dazu benötigt man neben Skiern oder Snowboard einen Lenkdrachen, den Powerkite. Für Anfänger empfehlen sich eher Skier, weil man darauf einen besseren Halt hat. Der Schirm wird mit einem Gurt an der Hüfte fixiert und über eine Stange wie beim normalen Kiten gesteuert. Wer es richtig drauf hat, kann dank des Drachens sogar bergauf kiten.
Freestyle, Race und Springen
Wie bei anderen Sportarten, gibt es auch beim Snowkiten verschiedene Disziplinen. Beim "Freestyle" lässt man sich von dem Drachen hochziehen und führt seine Tricks in der Luft vor. Beim "Race" wird möglichst schnell und geschickt ein Kurs abgefahren - bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h. Das "Springen" ist die Königsdisziplin: Profis katapultieren sich bis zu 200 Meter weit und zwanzig Meter hoch. >>
Die Landung ist erstaunlich weich - wenn man denn seinen Powerkite beherrscht. Wer Snowkiting ausprobieren möchte, sollte mit Ski oder Snowboard eine rote Piste problemlos fahren können und eine körperliche Grundfitness mitbringen. Und zuvor einen Lehrer konsultieren.
Abwärts in Kunststoffkugel
Unter das Motto "Fühle dich wie ein Ball" fällt wohl das Schnee-Zorbing. Ein Zorb ist eine transparente Kunststoffkugel mit einem Durchmesser von etwa drei Metern. Darin steckt eine weitere Kugel, die über Seile mit der äußeren Haut verbunden ist. Zwischen beide Hüllen wird Luft gefüllt, sodass die Kugel hübsch rund und prall wird.
Über einen tunnelartigen Schaft gelangt der Passagier, der "Zorbonaut", ins Innere. Und dann geht es Pisten und Hänge hinunter, je nach Steillage mit einem Höllentempo. >>
Zorbonauten sollten besser nicht größer als 1,85 Meter sein und nicht mehr als 85 Kilo wiegen - und vor ihrem Rollkommando möglichst nicht zu schwer gegessen haben.
"Life Bag" soll vor Lawinen retten
Zorbs sind übrigens nicht zu verwechseln mit dem Lawinen-Airbag. Das ist der letzte Schrei für Pisten-Pessimisten. Dabei handelt es sich um ein Rettungsgerät, das verhindern soll, dass ein Skifahrer in rutschenden Schneelawinen untergeht. Das Prinzip des "Life Bag" vom Schweizer Hersteller Snowpulse ist simpel: Leine ziehen und innerhalb von drei Sekunden sitzt eine 150-Liter-Kammer mit Luft gefüllt auf dem Rücken. Dadurch schwimmt der Skifahrer auf einem Schneestrom und die Gefahr in einer Lawine zu ersticken, sinkt. Der Airbag steckt in einem ganz normalen Rucksack.
Eistauchen als Winterabenteuer
Garantiert lawinenfrei ist der Kärntner Weißensee, die größte Natureisfläche Europas: 6,5 Quadratkilometer blitzblankes Eis. Ab Mitte Dezember ist die Eisschicht auf vierzig Zentimeter angewachsen und kann unbeschwert befahren werden, vorzugsweise mit den langen Kufen der Eisschnellläufer. Seit sogar die Holländer jeden Januar ihre "Alternative 11-Städte-Tour" auf den 25 Kilometer langen Rundbahnen abhalten, ist der verträumte Kärntner Bergsee zum Dorado der flinken Gleiter geworden. Und auch die, die es lieber gemütlicher haben, führt der Weg aufs Eis: beim Eisgolfturnier oder Eisstockschießen, beim Eisfest oder im Pferdeschlitten.
Am Hallstätter See im Salzkammergut gerät das Eistauchen zum ultimativen Winterabenteuer. Das Team des Tauchclubs Dachstein-Salzkammergut sorgt für Ausrüstung und Sicherheit. Idealer Ausgangspunkt für einen Tiefgang im Trockentauchanzug ist das jüngst eröffnete Hideaway Heritage. >>
Ein besonderer Gipfelsturm erwartet Kletterfans in Rabenstein im Südtiroler Passeiertal. Der 25 Meter hohe Eisturm hält für Einsteiger wie auch für passionierte Kletterfreaks einige Schmankerl parat, darunter leichte horizontale Kletterpassagen und tückische Überhänge. Und nach dem Training am Turm wartet die Wunderwelt der vereisten Wasserfälle von Stuls und Innerhütt. Die Steigerung von Schlittenfahren heißt Skeleton. Bäuchlings durch eine Eisrinne schießen, ist nicht jedermanns Sache - und gefährlich für Novizen. Am Königssee kann man aber auf Skeleton-Schlitten ausgiebig trainieren, bevor es dann ernst wird.
Schneeschuhwandern gilt gemeinhin als Seniorenvergnügen. Aber nicht, wenn man in Alpenregionen ausschreitet, die ein Normalschuh-Wanderer nicht mehr erreicht. Beste Kondition und ein versierter Wanderführer sind allerdings vonnöten. Schneerafting finden die Tiroler lustig: Dabei rasen kreischende Menschen in einem Schlauchboot über eine Hindernisstrecke zu Tal. Das ist zwar nicht hip, aber offensichtlich sehr lustig.
Sehen Sie in unserer Foto-Show, welche Alternativen zum Skifahren es gibt.