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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Friseur warnt vor schlimmen Folgen Nicht zupfen: Finger weg von den grauen Haaren
Oh Schreck: ein graues Haar. Pinzette rausgekramt und schnell weg damit! Warum Sie graue Haare über lange Zeit aber nicht zupfen sollten, erklärt ein Experte.
Haare zupfen kann schlimme Folgen haben
Wer sich flächig graue Haare vom Kopf zupft, riskiert unter Umständen dauerhaft kahle Stellen. Denn wenn Haare über Jahre immer wieder herausgerissen werden, wachsen sie irgendwann gar nicht mehr, wie Mathias Napp erklärt. Er ist Art-Director bei der Deutschen Friseur-Akademie.
Viele kennen das Phänomen vielleicht von ihren Augenbrauen: Wer diese regelmäßig dünn zurechtzupft, kann sich irgendwann keine buschigeren Brauen mehr wachsen lassen. Grund: Die über lange Zeit gezupften Haare sprießen irgendwann nicht mehr nach.
Färben, kaschieren oder wachsen lassen
Auch unabhängig davon, ob sie noch einmal nachwachsen oder nicht: Viele Haare an einer Stelle zu entfernen, ist generell keine gute Idee. Das gilt besonders dann, wenn der Haarwuchs dort ohnehin nicht sehr dicht ist. Schlimmstenfalls entstehen dadurch kleine Löcher in der Frisur. Napp rät, die grauen Stellen lieber zu kaschieren, etwa mit einer Coloration.
Oder Sie lassen die grauen Haare einfach wachsen und setzen Ihre natürliche Haarpracht so in Szene wie Moderatorin Birgit Schrowange derzeit. Denn nicht nur Männern steht dieser Look, auch immer mehr Frauen entdecken die graue Pracht für sich.
Graue Haare kommen wieder
Wen allerdings einzelne graue Haare stören, der kann mit ihnen durchaus kurzen Prozess machen. Das sieht auch der Experte nicht ganz so eng: "Wenn man ein graues Haar hat – mein Gott, dann zupft man es halt heraus", sagt Napp. Das könne zwar weh tun, mehr passiere aber in der Regel nicht. Ist die Kopfhaut beim Zupfen etwas schmutzig, könnte sich die offene Pore allerdings unter Umständen entzünden.
Wer zur Pinzette greift, sollte außerdem wissen: Ein gezupftes graues Haar kommt nicht nur wieder, es bleibt auch grau. Denn sobald die Melanozyten in der Haarwurzel die Produktion des Farbstoffs Melanin eingestellt haben, seien sie nicht mehr zu reaktivieren, erläutert Napp.