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Haarpflege: Manche Bürsten können schädlich sein


Haarpflege
Manche Bürsten können schädlich sein

Paddle Brush, Rundbürste oder Skelettbürste? Kunststoff- oder Naturhaarborsten? Die Wahl der Bürste hängt von vielen Faktoren ab. Doch selbst wer endlich die richtige Bürste gefunden hat, pflegt seine Mähne damit nicht automatisch richtig.

08.06.2016|Lesedauer: 2 Min.
dpa, Jana Illhardt
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Der Versuch, sich aus dem gigantischen Sortiment von Bürsten für eine zu entscheiden, lässt schon mal ein paar Haare ergrauen. "Je länger das Haar, desto wichtiger ist es, die für sich passende Bürste zu wählen", erklärt Antonio Weinitschke vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. "Wer sich für die falsche Bürste entscheidet, kann damit die Haarstruktur schädigen", warnt Hella Bittmann vom Bund Deutscher Haarformer. Aber welche Bürste eignet sich denn nun für wen?

Die richtige Bürste zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach.Vergrößern des Bildes
Die richtige Bürste zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. (Quelle: Christin Klose/dpa-bilder)

Die Paddle Brush

Frauen mit längerem, kräftigem und glattem Haar rät Jens Dagné von der Friseurvereinigung Intercoiffure Deutschland zur sogenannten Paddle Brush. Die Borsten der flachen Bürste sind auf einem Luftpolsterkissen aufgebracht. "Praktisch ist sie vor allem, weil sie eine große Arbeitsfläche bietet", sagt Dagné. "Mit der Kante lässt sich am Ansatz durch leichtes Anheben etwas Volumen erzeugen." Leicht welliges Haar ließe sich damit auch leichter glätten.

Leichtigkeit bei kurzem Haar

Eine herkömmliche Skelettbürste sei besonders für kurzes Haar bei Frauen und Männern geeignet, sagt Jens Dagné: "Durch ihre skelettartige Form lässt sie die Luft des Föhns direkt ans Haar. Fransige Frisuren bekommen eine gewisse Leichtigkeit."

Eine Rundbürste für Locken

Um die Haare wellig zu föhnen, ist die Rundbürste aus Naturborsten ideal. "Wer mittellanges Haar hat und starke Locken möchte, wählt eine Rundbüste mit einem Bürstendurchmesser von 33 Millimetern, für leichtere Wellen eignet sich ein Bürstendurchmesser von 80 Millimetern", erklärt Dagné. Dickere Rundbürsten von etwa 110 Millimetern würden sich für Wellen bei langem Haar eignen.

Endlich knotenfrei

Die Hersteller versprechen, dass das Entwirren mit sogenannten Detangler-Haarbürsten kinderleicht sei. Tatsächlich sind diese Bürsten für Frauen mit langem, dünnem Haar zu empfehlen: "Die Borsten sind aus weichem, flexiblem Kunststoff gefertigt und gleiten aufgrund ihrer unterschiedlichen Länge und Anordnung gut durch das Haar, selbst wenn es noch nass ist", so Bittmann.

Kunststoff oder Naturborsten?

Wer sehr feines und empfindliches Haar hat, sollte in eine Pflegebürste mit Naturborsten investieren, rät Dagné. "Naturhaarbürsten sind meistens aus Wildschweinborsten gefertigt. Diese Bürsten haben genau die Weichheit und Festigkeit, die unsere Kopfhaut bei zartem Haar braucht." Allerdings sind die Bürsten mit rund 80 Euro recht teuer.

Das richtige Bürsten

Natürlich muss man die Bürste auch richtig anwenden: "Niemals wie mit einem Rechen von oben nach unten durchziehen, sondern die kleinen Knötchen immer Stück für Stück von den Spitzen bis zum Ansatz entwirren, ansonsten brechen die Spitzen", erklärt Bittmann. Zu oft bürsten könne man übrigens nicht, sagt Weinitschke. "Es müssen sicherlich nicht die hundert Bürstenstriche sein, aber wer langes Haar hat, darf es ruhig oft kämmen."

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