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Neue Studie: Warum die Ehe das Leben verlängern kann


Neue Studie liefert Erklärung
Darum verlängert die Ehe das Leben

Hat die Ehe einen positiven Einfluss auf die Gesundheit? Dieser Frage sind britische Forscher nachgegangen und haben dabei eine interessante Entdeckung gemacht.

08.06.2017|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Silke Ahrens
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Diesen Vorteil hat die Ehe

Die gute Nachricht vorab: Wer verheiratet ist, kann sich freuen, denn das Leben in solch einer festen Partnerschaft kann die Lebenserwartung tatsächlich positiv beeinflussen. Warum das so ist, hat das Forscherteam um Dr. Paul Carter von der Aston Medical School in einer neuen Studie herausgefunden.

Forscher haben untersucht, wie sich der Beziehungsstatus auf die Gesundheit auswirkt.Vergrößern des Bildes
Forscher haben untersucht, wie sich der Beziehungsstatus auf die Gesundheit auswirkt (Quelle: Ridofranz/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Risiko-Patienten für Herzerkrankungen untersucht

Dafür untersuchten die Wissenschaftler 929.552 Patienten mit verschiedenen Erkrankungen in einem Zeitraum von 14 Jahren und prüften, wie sich der Familienstand auf das Sterberisiko auswirkt. Darunter befanden sich 168.431 Patienten mit Bluthochdruck, 53.055 mit erhöhtem Cholesterinspiegel und 68.098 Patienten mit Typ-2-Diabetes, also Krankheiten, die beispielsweise das Risiko für einen lebensgefährlichen Herzinfarkt erhöhen.

Sterberisiko deutlich verringert

Für die Studie berücksichtigten die Forscher die Anzahl der Todesfälle der knapp eine Millionen Teilnehmer in Kombination mit ihrem Beziehungsstatus, ihrem Alter und ihrem Geschlecht. Daraus ermittelten sie wiederum, wie groß die Sterblichkeitsrate bei Singles, verheirateten und unverheirateten Paaren sowie bei Verwitweten war und machten eine interessante Entdeckung.

Das Sterberisiko verringerte sich im Vergleich zu Singles bei verheirateten Patienten

  • mit erhöhtem Blutdruck um zehn Prozent
  • mit erhöhtem Cholesterinspiegel um 16 Prozent
  • mit Diabetes um 14 Prozent

Bei den verwitweten Patienten war die Sterblichkeitsrate am höchsten und auch unverheiratete Paare schnitten in der Studie schlechter ab, als die Ehepaare.

Darum leben verheiratete Kranke länger

"Die schützenden Effekte einer Ehe könnten möglicherweise darauf zurückzuführen sein, dass die Patienten sozial stärker unterstützt werden, was zu einem gesünderen Lebensstil führt", schreiben die Wissenschaftler im Fazit ihrer Studie. Außerdem würden die Eheleute dafür sorgen, dass die Partner ihre Medikamente zuverlässiger einnehmen würden.

Diese Erkenntnisse seien auch für Singles interessant, da es wichtig für sie sei, ein funktionierendes soziales Umfeld zu haben, auf das sie auch bei einer Erkrankung zurückgreifen können.

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