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Männer wollen sich nicht fetzen


Partnerschaft
Männer wollen sich nicht fetzen

Auch in der glücklichsten Beziehung kommt es irgendwann zum Streit. Während Frauen häufig emotional reagieren, ziehen sich Männer zurück und gehen dem Beziehungskrach lieber aus dem Weg. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Online-Partneragentur Parship.de.

08.03.2012|Lesedauer: 2 Min.
dpa-tmn/akh
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Jeder dritte Mann flüchtet vor dem Konflikt

Für die Studie hat Parship rund 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Zunächst bekamen die Teilnehmer drei Streittypen vorgesetzt und sollten sich selbst einer dieser Kategorien zuordnen. 45 Prozent aller befragten Frauen gaben an, in einer Konfliktsituation mit dem Partner emotional zu reagieren. Bei den Männern waren es nur 36 Prozent. Immerhin über die Hälfte der männlichen Teilnehmer gaben jedoch an, bei einem Streit ruhig und sachlich zu diskutieren. Auch bei den Verhaltensweisen unterscheiden sich Frauen und Männer: 43 Prozent der Frauen gaben an, schnell beleidigt zu sein, während 30 Prozent aller Männer nach eigener Aussage dem Konflikt ausweichen.

Frauen wollen streiten, Männer ergreifen lieber die Flucht.Vergrößern des Bildes
Frauen wollen streiten, Männer ergreifen lieber die Flucht. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schlechte Konfliktfähigkeit führt oft zum Liebes-Aus

Die Untersuchung zeigt eindeutig, dass Männer in Sachen Beziehungskrach der ruhende Pol sind. Die meisten neigen dazu, Konflikte sachlich und ruhig anzugehen, um den Streitpunkt aus der Welt zu schaffen. Frauen hingegen lassen ihrer Wut freien Lauf und reagieren auf mögliche Vorwürfe des Partners beleidigt oder lassen ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Das kann selbst für die beste Beziehung Gift sein. „Unzureichende Konfliktfähigkeit ist oftmals der Auslöser für das Scheitern einer Beziehung. Gerade geschlechtsbedingte Unterschiede im Kommunikationsverhalten können leicht zu Missverständnissen oder gar zu Verletzungen führen“, erklärt Diplom-Psychologe und Parship-Beziehungsexperte Markus Ernst. „Frauen und Männer können hier voneinander lernen und gemeinsam eine konstruktive Streitkultur für ihre Partnerschaft etablieren.“

Streit in der Beziehung ist nicht negativ

Auch andere Experten sind der Meinung, dass Streit und Konflikte in einer Beziehung nichts Negatives sind. Der Paarforscher John Gottmann ist der Meinung, dass Beziehungen, in denen es auch mal zu Auseinandersetzungen kommt, glücklicher verlaufen als andere. Beim Streiten sollten beide Partner jedoch gewisse Spielregeln beachten, damit die Diskussion nicht in einer Trennung endet. Begegnen Sie sich mit Respekt und lassen Sie auch Ihren Partner zu Wort kommen. Nehmen Sie die Kritik des anderen an und akzeptieren Sie die Meinung Ihres Partners. Versuchen Sie, eine Lösung zu finden und räumen Sie gegebenenfalls ein, wenn Sie einen Fehler gemacht haben. Ein ehrliches „Es tut mir leid“ zeigt, dass es Ihnen ernst ist und sorgt fast automatisch für eine Versöhnung.

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