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Stiftung Warentest warnt vor Schadstoffen in Malstiften


Schadstoffe entdeckt
Diese Buntstifte sind für Kinder unbedenklich

Kleine Kinder malen mit Stiften nicht nur auf Papier: Ein Teil der Farbe kann auch im Mund landen oder die Hände verzieren. Unbedenklich ist das bei vielen Produkten nicht. Denn wie die Stiftung Warentest herausgefunden hat, enthalten viele Stifte Schadstoffe.

24.07.2018|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Teure Malsachen, wenig Schadstoffe? So einfach ist es nicht. Auch in teureren Stiften hat die Stiftung Warentest viele bedenkliche Substanzen gefunden. Etwa jedes dritte von 35 überprüften Sets bekam daher jetzt das Urteil "mangelhaft": Zwölfmal vergaben die Tester diese Note, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2018).

Kinder malen mit Buntstiften: In manchen Stiften hat die Stiftung Warentest Schadstoffe gefunden.Vergrößern des Bildes
Kinder malen mit Buntstiften: In manchen Stiften hat die Stiftung Warentest Schadstoffe gefunden. (Quelle: AleksandarGeorgiev/getty-images-bilder)

Außerdem wurden sieben Produkt mit "sehr gut", sechs mit "gut", neun mit "befriedigend" und eines mit "ausreichend" bewertet. Untersucht wurden Buntstifte, Fasermaler und Tintenpatronen.

Buntstifte: Das sind die Testsieger

Bei den Buntstiften schnitten die Produkte von Faber-Castell (0,75 Euro pro Stift), Stabilo (0,48 Euro), Bic Kids (0,33 Euro), Mäc Geiz (0,08 Euro) und Depesche (0,41 Euro) alle mit "gut" ab. Der teuerste Stift im Test (0,79 Euro) war ausgerechnet der schlechteste.

Negativ fielen vor allem Produkte auf, die im Lack oder in der Mine kritische Mengen polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) enthalten. Einige von ihnen können Krebs erzeugen, das Erbgut verändern oder die Fortpflanzung gefährden. In den Körper gelangen sie zum Beispiel, wenn Kinder an den Stiften knabbern oder lutschen. Nach Möglichkeit sollten Eltern zu unlackierten Stiften aus naturbelassenem Holz greifen, empfehlen die Warentester.

In einigen Buntstiften seien außerdem aromatische Amine gefunden worden, die aus den sogenannte Azofarbmitteln stammen. Einige dieser Stoffe können Tumore verursachen oder stehen im Verdacht, das zu tun. Die Hersteller versichern zwar, dass diese Stoffe fest gebunden und nicht wasserlöslich sind. Allerdings geht es auch ohne Risiko: Alle mit "gut" bewerteten Buntstifte enthalten keine Amine.

Fasermaler und Tintenpatronen: Das sind die Testsieger

Bei den Fasermalern vergaben die Warentester die Note "sehr gut" an die Stifte von Edding (0,43 Euro), Herlitz (0,15 Euro), Mäc Geiz (0,10 Euro), Pelikan (0,30 Euro), Stabilo (0,51 Euro) und Stylex (0,13 Euro). Zur Abwertung anderer Produkte führte der Einsatz von Konservierungsmitteln: Sie können Allergien auslösen.

Bei den Tintenpatronen fanden die Tester nur die von Schneider unbedenklich und bewerteten diese mit "sehr gut" (0,12 Euro pro Patrone). Alle anderen Patronen bekamen das Urteil "mangelhaft", da auch in ihnen erhöhte Gehalte an allergieauslösenden Konservierungsstoffen gefunden wurden. Bei Tinte achten Eltern am besten darauf, dass Kinder sich nicht großflächig damit anmalen. Falls das doch passiert, waschen sie die Tinte am besten rasch ab.

Verwendete Quellen
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