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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Lästige Erziehungstipps Zehn Sätze, die Mütter in den Wahnsinn treiben
Mütter bekommen von allen Seiten Ratschläge zu Stillen, Erziehung oder Karriere. Die überflüssigsten Sätze – und wie man am besten mit ihnen umgeht.
Sie meinen es doch nur gut: Mutter, Partner, Freundinnen, Erzieher und Lehrer geben gerne ungefragt Erziehungstipps. Aber das nervt!
Mütter stehen auf dem Prüfstand, wenn sie die Kinder in die Kita bringen, wenn sie sie bei der Oma abholen, wenn sie den Kinderwagen in den Bus hieven, im Café stillen, den Spuckfleck aus dem Business-Kostüm reiben. Es gibt zahlreiche Beobachter und Kritiker, die gerne und ungefragt ihren Kommentar abgeben.
Vor allem, wenn mal etwas nicht ganz so reibungslos klappt, erhalten Mütter viele gut gemeinte Ratschläge, Erziehungstipps oder Benimmregeln vorgesetzt. Diese Bemerkungen gibt es zu den verschiedensten Themen und in zahlreichen Varianten – die sich durchaus widersprechen können.
Väter müssen sich solche Sätze übrigens deutlich seltener anhören. Von ihnen verlangt zum Beispiel niemand eine Rechtfertigung, wenn sie mit Kleinkind zu Hause Vollzeit arbeiten gehen.
Zehn Killer-Sätze von ungebetenen Mit-Erziehern
1. "Was, du gibst dein Kind schon in die Kita?" oder "Was, dein Kind ist noch nicht in der Kita?"
2. "Zu meiner Zeit war das noch ganz anders..."
3. "Was, Du stillst dein Kind gar nicht?" oder "Wie lange willst du denn noch stillen?"
4. "Ihr Kind ist schon wieder krank?"
5. "Du fütterst aus dem Gläschen? Ich koche ja alles selbst."
6. "Du willst ganz zu Hause bleiben? Nur Hausfrau? Und deine Karriere?" oder "Was, du willst jetzt schon wieder arbeiten gehen?"
7. "Dann müssen Sie eben mehr mit dem Kind lernen."
8. "Muss Ihr Kind so schreien und toben?"
9. "Meinen Sohn habe ich jetzt zur Musik-Frühförderung angemeldet, danach kommt Chinesisch für Krabbelkinder..."
10. "Du bist immer müde.", "Du redest nur noch vom Baby."
So reagieren Sie richtig auf nervige Erziehungstipps
- Gar nicht, wenn es Personen sind, die nicht zum Alltag gehören.
- Bei Müttern und Schwiegermütter müssen frühzeitig Grenzen gesetzt werden. Motto: "Das ist mein Revier, hier mischst Du dich nicht ein."
- Chefs und Kollegen: Klar auf arbeitsrechtliche Bestimmungen pochen. Bei Problemen den Betriebsrat hinzuziehen.
- Omas, Uromas: Einfach mal von der "guten, alten Zeit" erzählen lassen – vielleicht ist es heute sogar besser?
- Freundinnen: Wenn es die Freundschaft aushält, hilft eine klare Ansage: "Du nervst!" Falls die Freundin ebenfalls eine Familie plant: "Ich freue mich darauf, zu sehen, wie du das mal alles perfekt schaffst!"
- Partner: Hier hilft nur ein ernstes Gespräch, wenn man nicht dauerhaft genervt sein und die Partnerschaft damit gefährden will.
- Eigene Recherche