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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Für Schnauze und Schnabel Feuerwehren beschaffen Atemmasken für Haustiere
Wenn die Feuerwehr ausrückt, geht es nicht nur um Menschenleben. Die Einsatzkräfte müssen auch immer häufiger Haustiere retten, die verletzt sind oder eine Rauchvergiftung haben. Deshalb hat die Feuerwehr in Delmenhorst jetzt aufgerüstet: Sie hat Beatmungsmasken extra für Haustiere in drei Größen angeschafft -– passend für Dogge, Dackel, Wellensittich und Hamster.
In den USA gibt es die "Pet Oxygen Masks" schon seit langem. Die Delmenhorster sind nach Angaben von Feuerwehrsprecher Holger Klein-Dietz mit die ersten in Deutschland, die das Set im Einsatz haben. Seit Anfang des Jahres vertreibt ein deutsches Unternehmen diese hierzulande. Klein-Dietz geht deshalb davon aus, dass bald auch andere Feuerwehren die Haustiermasken anschaffen.
Feuerwehr rettet Mensch, Hund und Vogelspinne
"Die Brände haben sich verändert", erläutert der Experte. Wegen der vielen Kunststoffgegenstände in den Wohnungen und der dichteren Fenster entstehe viel mehr Rauch. Sind alle Menschen außer Gefahr, rettet die Feuerwehr die Haustiere. "Da wird kein Unterschied gemacht, ob es der Hund oder die Vogelspinne ist", betonte Klein-Dietz.
Doch bisher mussten die Feuerwehrleute danach improvisieren. "Die Beatmungsmasken für den Menschen funktionieren bei Tieren nicht. Das dichtet nicht richtig ab", sagt Klein-Dietz. Die für die Tiere sind aus einem flexiblen Material, das sich der Tierschnauze anpasst – und bei Vögeln, Mäusen oder anderen bewusstlosen Winzlingen kann man sie einfach über den Kopf stülpen.
- dpa