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Buchfink: Steckbrief von Aussehen bis Gesang


Steckbrief
Buchfink: Der treue Junggeselle

Der Buchfink gehört zu den Vogelarten in Mitteleuropa, die am weitesten verbreitet sind. In Deutschland kommt er sogar noch häufiger vor als der Haussperling oder die Amsel. Wenn die ersten Sonnentage des Frühjahrs anbrechen, ist der Buchfink nicht mehr zu übersehen und erst recht nicht zu überhören.

Aktualisiert am 15.02.2017|Lesedauer: 2 Min.
jb (CF), ar
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Aussehen und Größe des Singvogels

Beim Buchfink hat – wie oft in der Vogelwelt – das Männchen das schönere Gefieder. Es schillert von Weinrot über Grau bis Schwarz und sieht prächtig aus. Die Buchfinkweibchen hingegen können nur mit einem schlichten Gefieder aufwarten, das von Beige- und Grüntönen dominiert wird. Buchfinken haben ungefähr die gleiche Größe wie Spatzen und werden etwa fünf Jahre alt.

Von April bis Juni herrscht Brutzeit bei den Buchfinken. Etwa zwei Wochen nach dem Schlüpfen sind die Vöglein bereits flügge.Vergrößern des Bildes
Von April bis Juni herrscht Brutzeit bei den Buchfinken. Etwa zwei Wochen nach dem Schlüpfen sind die Vöglein bereits flügge. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wie klingt der Buchfink?

Unter den Stimmen der Vögel ist der Finkenschlag besonders bekannt. Der Naturschutzbund (NABU) beschreibt den Ruf als klar und hart. Meistens endet er mit einem Schnörkel. Aus den Rufen lässt sich zudem ein scharfes "fink" heraushören, mit dem der Buchfink Alarm schlägt.

Dem Buchfink wird zudem die Fähigkeit nachgesagt, das Wetter vorhersagen zu können, so der NABU. Den sogenannten "Regenruf" erkennt man an einem eintönigen "trüb".

Nur die Buchfinkweibchen sind Zugvögel

Im Winter müssen die Männchen ohne weibliche Begleitung auskommen. Die Buchfinkweibchen und die Jungvögel zieht es vor dem Beginn der kalten Jahreszeit in südliche und damit wärmere Gefilde. Die Vögel fliegen dann in großen Scharen Richtung Frankreich, Spanien oder Italien.

Buchfinken sind ein Leben lang treu

Unter den Vögeln gibt es viele Arten, bei denen sich die Paare treu sind. Das ist auch bei den Buchfinken der Fall. Weil die Paare aber im Winter getrennt sind, trägt er den lateinischen Namen "Fringilla coelebs", der übersetzt so viel wie "der Ehelose" oder der "Junggeselle" bedeutet.

Lebensraum der Buchfinken

Der Lebensraum von Buchfinken liegt in Europa, Nordafrika und Westasien. Der Buchfink nistet gerne in großen Bäumen und gilt deshalb in erster Linie als Bewohner von Wäldern und Forsten. Er fühlt sich aber auch in den Städten wohl und ist in beinahe jedem Park und vielleicht auch in Ihrem Garten anzutreffen.

Die Brutzeit der Buchfinken

Die Balz der Buchfinken beginnt im März. Die Brutzeit ist zwischen April und Juni. In der Zeit kann es bis zu zwei Bruten kommen. In hohen Bäumen und Sträuchern baut das Buchfinkweibchen das halbkugelförmige Nest. Die Brutstätte besteht aus Gras, Moos und Spinnweben und wird mit Federn ausgepolstert. Aus vier bis sechs Eiern, schlüpfen blinde Jungvögel, die schon nach etwa zwei Wochen flügge werden.

Der Buchfink ist ein Körnerfresser

Außerhalb der Brutzeit überwiegt der Anteil an pflanzlicher Nahrung. Durch den kräftigen Schnabel können Buchfinken mühelos die Samen aus festen Fruchtschalen herauspicken. Während der Brutzeit und Mauser, besteht die Nahrung hauptsächlich aus Insekten. Auch die Jungvögel erhalten nur diese Form der Nahrung.

Feinde des Buchfinken

Zu den Feinden der Körnerfresser zählen Greifvögel wie Sperber, Falken und Rabenvögel. Gefahr droht dem Buchfinken auch von Parasiten und Katzen. In einigen Ländern steht er auch beim Menschen auf dem Speiseplan.

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