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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Polizei warnt vor dem Betreten Zu dünne Eisflächen: Daran erkennen Sie die Gefahr
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und die Polizei warnen eindringlich vor dem Betreten von Eisdecken. Grund: Sie sind meist noch zu dünn. Tipps, wie Sie die Gefahr erkennen und im Notfall handeln sollten.
Zumindest nachts ist es in weiten Teilen Deutschlands frostig – und mit den Minusgraden bilden sich auf vielen Gewässern winterliche Eisschichten. Betreten sollte man die Eisdecken aber nicht, denn Spaziergänger und Schlittschuhläufer setzen sonst womöglich ihr Leben aufs Spiel.
Wann können Eisflächen betreten werden?
Selbst mehrere Frosttage garantieren noch keine ausreichend dicke Eisschicht, warnen die DLRG und der Deutsche Feuerwehrverband. Denn viele Gewässer sind in Bewegung und brauchen sehr lange, bis sie zufrieren. Nur von den Behörden offiziell freigegebene Eisflächen dürfen betreten werden.
Wer sich dennoch auf zugefrorene Seen wagt, handelt höchst leichtsinnig. Um einen See betreten zu können, sollte das Eis nach Angaben der DLRG mindestens 15 Zentimeter dick sein, bei fließenden Gewässern sogar 20 Zentimeter.
Was sind Anzeichen für eine zu dünne Eisschicht?
Die meisten Naturgewässer werden grundsätzlich nicht freigegeben. Wasserschutzpolizei und Kommunen weisen darauf hin, dass das Betreten zugefrorener Gewässer auf eigene Gefahr erfolgt. Keinesfalls betreten werden sollte das Eis, wenn es
- knistert,
- knackt oder
- Risse aufweist.
Große Vorsicht ist auch bei verschneiten Eisflächen und bewachsenen Uferzonen geboten. Tückisch können Seen sein, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind. An den Ein- und Ausflüssen sowie generell an dunklen Stellen ist die Eisdecke deutlich dünner. Dann besteht Einbruchgefahr.
Was ist bei einem Unglück zu tun?
Wer mitten auf dem See merkt, dass das Eis nicht mehr trägt, sollte sich sofort flach hinlegen und zum Ufer zurückrobben. Bricht ein Begleiter ein, sollte als erstes ein Notruf abgesetzt werden. Dann vorsichtig auf dem Bauch zur Einbruchstelle kriechen und versuchen, den Betroffenen herauszuziehen.
Aber Achtung: Dem Eingebrochenen niemals die Hand, sondern etwa einen Anorak, ein Brett oder eine umgedrehten Schlitten reichen, um nicht mit hinab gezogen zu werden. Der Gerettete sollte bis zum Eintreffen eines Notarztes flach gelagert und möglichst in eine warme Decke oder Jacke gehüllt werden. Keinesfalls sollten unterkühlte Menschen mit Schnee abgerieben werden und auch keinen Alkohol trinken.
- AFP