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Zum journalistischen Leitbild von t-online. Schädling Kartoffelkäfer: Steckbrief und Verbreitungsraum
Kartoffelkäfer sind vor allem eines: gefürchtete Schädlinge. Doch auch ihr Erscheinungsbild und die Herkunftsgeschichte sind bemerkenswert. Einen Steckbrief zum Aussehen und zur Verbreitung des gelb-schwarzen Käfers finden Sie hier.
Aussehen des Kartoffelkäfers: Kurze Beschreibung
Das wohl auffälligste Merkmal des Kartoffelkäfers (Leptinotarsa decemlineata), das in keinem Steckbrief fehlen darf, ist sein unverwechselbares Äußeres. Im ausgewachsenen Stadium sind die kleinen Krabbler gelb und zeigen auf den Flügeln zehn schwarze Streifen. Auf dem rötlichen Kopf sowie auf dem Halsschild finden sich zahlreiche schwarze Flecken.
Der kompakte Körper des Kartoffelkäfers ist etwa zehn Millimeter lang. Auch in frühen Stadien präsentiert sich der Kartoffelkäfer bereits farbenprächtig im Aussehen. Die Eier sind gelb und die Larven zuerst rot. Im weiteren Verlauf der Entwicklung werden sie dann rötlich gelb. Wie es der Name bereits andeutet, ernähren sich Kartoffelkäfer vor allem von den Blättern der Kartoffelpflanze. In größeren Massen sind die Tiere allerdings in der Lage, ganze Anbaugebiete komplett zu vernichten.
Kartoffelkäfer-Steckbrief: Verbreitung des Schädlings
Der Kartoffelkäfer stammt ursprünglich aus Amerika. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er im Bundesstaat Colorado entdeckt. Daher stammt auch der ursprüngliche Name: Coloradokäfer. Nach Europa wurde der Käfer laut dem Online-Portal "Spektrum" erstmalig 1874 eingeschleppt. In Deutschland gab es die ersten Funde 1876 und 1877, die allerdings beseitigt wurden. Gravierender verlief die Einschleppung ab 1936. Während und nach dem 1. Weltkrieg brachten amerikanische Truppen den Kartoffelkäfer mit. Von Bordeaux aus verbreitete sich der Schädling unbemerkt in kürzester Zeit. Heutzutage ist das Tier auf weiten Teilen des Globus zu Hause, darunter Nordamerika, Europa und nördliche Gebiete Asiens.