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Hambacher Schloss: Erfahren Sie mehr zu seiner Geschichte


Weinstraße
Hambacher Schloss: Erfahren Sie mehr zu seiner Geschichte

Das Hambacher Schloss hat seit Mitte des 19. Jahrhunderts den Ruf, "die Wiege der deutschen Demokratie" zu sein. Doch was steckt dahinter? Hier erfahren Sie mehr über die wechselvolle Geschichte des historischen Gemäuers.

Aktualisiert am 28.04.2015|Lesedauer: 2 Min.
rk (CF)
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Das Hambacher Schloss und seine Geschichte

Das Hambacher Schloss gehört zu einer der Hauptattraktionen an der rheinland-pfälzischen Weinstraße. Es wurde Anfang des 11. Jahrhunderts vom ostfränkischen Adelsgeschlecht der Salier erbaut. Nach einer langen Zeit in Besitz des Bistums Speyer brannte das Hambacher Schloss Mitte des 16. Jahrhunderts nieder. Trotz halbherziger Wiederaufbauversuche blieb die Anlage bis zum geschichtsträchtigen Hambacher Fest eine Ruine.

Das Hambacher Schloss liegt malerisch und geschichtsträchtig an der Weinstraße.Vergrößern des Bildes
Das Hambacher Schloss liegt malerisch und geschichtsträchtig an der Weinstraße. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten ab Ende der 1980er Jahre ist das Hambacher Schloss in seinem alten Glanz zu besichtigen. Das Schloss ist von April bis Oktober von 10 bis 18 Uhr und von November bis März von 11 bis 17 Uhr täglich geöffnet. Für einen Eintrittspreis von 4,50 Euro pro Person – 1,50 Euro für Schüler und Studenten – können Sie in die Geschichte des Schlosses eintauchen (Stand: März 2016).

Hambacher Fest: Bedeutung

Ein Höhepunkt der Geschichte des Hambacher Schlosses stellt das Hambacher Fest dar. Die heutige Pfalz war Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts für über zwanzig Jahre Teil der französischen Republik unter Napoleon Bonaparte. Die Freiheitsrechte, die die Bürger in dieser Zeit erlangten, wurden unter der folgenden Herrschaft des Königreichs Bayern wieder beschnitten. Vor dem Hintergrund der Juli-Revolution schien es dem König ratsam den Freiheitsbestrebungen seiner Bürger Einhalt zu gebieten.

Als Folge wurden Versammlungen und Vereine verboten und die oppositionelle Presse beschnitten. Die hohen Zollabgaben verschlechterten die wirtschaftlichen Bedingungen und führten gemeinsam mit Missernten zu einer großen Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Da Versammlungen verboten waren, machten sich die Freiheitskämpfer unter dem Mantel des Hambacher Festes Luft. Am 27. Mai 1832 zogen bis zu 30.000 unzufriedene Pfälzer, aber auch Menschen aus anderen Regionen, zum Hambacher Schloss. Hier teilten sie ihre Gedanken zur Freiheit und träumten von einer Einigung Deutschlands als Demokratie oder zumindest unter einer konstitutionellen Monarchie.

Das Hambacher Fest wirkte trotz der folgenden Unterdrückung der Freiheitsbestrebungen in der Pfalz lange nach und ist ein zentrales Ereignis der deutschen Geschichte.

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