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Glücksformel: 14 Psychologie-Tipps für mehr Zufriedenheit im Alltag


Tipps für den Alltag
14 Ansätze für ein glücklicheres Leben

Zahlreiche Mythen und Weisheiten ranken sich um das Glück. Ganz praktische Grundsätze zum Glücklichsein hat der Psychologe Michael W. Fordyce entwickelt.

Aktualisiert am 20.03.2024|Lesedauer: 5 Min.
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Bereits Aristoteles beschrieb das Glück als "das höchste Ziel des menschlichen Lebens". Obwohl sich viele Menschen so sehr danach sehnen, ist der Weg dahin nicht immer leicht und die Momente, in denen das Glück aufflammt, vergänglich. Neben der Philosophie hat sich auch in der Wissenschaft ein eigenes Forschungsfeld dazu entwickelt: die Glücksforschung.

Viele Wege führen zum Glück: Schon kleine Veränderungen im Alltag können uns dabei helfen, ein glückliches Leben zu führen.Vergrößern des Bildes
Viele Wege führen zum Glück: Schon kleine Veränderungen im Alltag können uns dabei helfen, ein glückliches Leben zu führen. (Quelle: Lyndon Stratford/getty-images-bilder)

Ein Vorreiter auf dem Gebiet war der amerikanische Psychologe Michael W. Fordyce. Auf der Grundlage von empirischen Beobachtungen leitete er 14 Grundsätze ab, die dabei helfen sollen, das persönliche Glück zu steigern.

Dabei verfolgte er einen ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigte neben emotionalen, situativen sowie physiologischen auch kognitive und biografische Faktoren. Zwar gibt es die eine Anleitung zum Glück nicht, aus seinen Grundsätzen ergeben sich aber Impulse, die zum Nachdenken anregen und dabei helfen können, etwas glücklicher durchs Leben zu gehen.

1. Aktivität macht glücklich

Die Wahrscheinlichkeit, dass uns das Glück beim Serienschauen auf der Couch besucht, ist relativ gering. Deshalb sollten wir das Glück nicht dem Zufall überlassen, sondern uns aktiv darum bemühen. Wer sich überwindet und sein Leben durch verschiedene Aktivitäten abwechslungsreich gestaltet, kann davon nachhaltig profitieren. Denn bereits ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann dabei helfen, die Glückshormone in Schwung zu bringen.

2. Verbringe viel Zeit mit anderen Menschen

"Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt", so ein Zitat von Albert Schweitzer. Dabei kann uns die Gesellschaft von Menschen auch dabei helfen, es zu erlangen. Wer soziale Kontakte sucht und sich mit Menschen umgibt, steigert laut Forschung die Chance, das eigene Glück zu vermehren. Positiver Nebeneffekt: Gemeinsam mit Freunden und Familie lässt sich der Weg zum Glück besser bestreiten als alleine.

3. Erhöhe deine Produktivität durch sinnvolles Tun

Während für manche der Beruf die Verwirklichung einer Passion bedeutet, ist er für andere ein notwendiges Übel, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Angesichts der Menge an Lebenszeit, die wir auf der Arbeit verbringen, sollten wir daher bei der Wahl einer Beschäftigung darauf achten, die Schnittmenge zwischen Dingen, die uns privat erfreuen und beruflichen Aufgaben möglichst zu maximieren.

Denn wer einer sinnstiftenden Arbeit nachgeht und dabei Spaß hat, schafft damit gleichzeitig auch die besten Voraussetzungen dafür, privat glücklich zu sein und die eigene Produktivität zu steigern. Auch neben der Arbeit gibt es verschiedene Möglichkeiten, das eigene Glück durch sinnvolle Tätigkeiten wie etwa einem Ehrenamt zu steigern und gleichzeitig Menschen in unserem Umfeld zu unterstützen.

4. Glück ist Planungssache

Organisation ist das halbe Leben – das gilt auch für die Planung des persönlichen Glücks. Wer einfach in den Tag hinein lebt, läuft Gefahr, Chancen zu verpassen und das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Langfristige Zielsetzungen und Planung können daher eine effektive Hilfestellung sein, um unsere Energie gezielter einzusetzen und uns auf der Landkarte des Glücks in die richtige Richtung zu orientieren.

5. Sorgen sind kontraproduktiv

Grundsätzlich sind Sorgen zunächst einmal nichts Schlechtes. Sie schützen uns im besten Fall davor, Fehler zu machen und können dabei helfen, Entscheidungen sorgfältig abzuwägen. Wer jedoch zu viel grübelt und den Sorgen die Kontrolle über sein Leben überlässt, steht damit seinem eigenen Glück im Weg. Die Glücksforschung empfiehlt daher, sich von überflüssigen Sorgen freizumachen und sich stattdessen auf die schönen Dinge zu fokussieren.

6. Angemessene Ansprüche und Erwartungen

Wie zufrieden wir mit unserem Leben sind, hat auch viel damit zu tun, was wir vom Leben erwarten. Schauen wir mit einer überhöhten Erwartungshaltung auf unsere momentane Situation, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Realität uns enttäuschen wird, relativ groß. Wer jedoch seinen Anspruch an die aktuelle Lebenssituation realistisch formuliert und den tatsächlichen Rahmenbedingungen anpasst, wird überrascht davon sein, wie positiv sich der Blick auf das eigene Leben verändern wird.

7. Positives Denken

Neben vielen schönen Momenten stellt uns das Leben immer wieder auch vor Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, helfen eine positive Lebenseinstellung und ein optimistischer Blick auf die Hürden des Alltags. So fällt es nicht nur leichter, Probleme zu bewältigen, auch die Auswirkung auf unsere Glücksbilanz fällt dann positiv aus.

Wie optimistisch wir durchs Leben gehen, ist allerdings eine Gratwanderung: Zu viel des Guten kann zu "toxischer Positivität" führen. Denn es gibt durchaus Momente, in denen es absolut in Ordnung ist, zu trauern oder niedergeschlagen zu sein. Diese Gefühle sollten wir zulassen und sie nicht mit allzu viel Optimismus verdrängen.

8. Fokus auf das Jetzt

Im Moment zu leben und das Jetzt zu genießen ist leichter gesagt als getan und vielleicht eine der größten Herausforderungen im hektischen Alltag. In vielen Situationen holt uns die Vergangenheit ein oder Gedanken an die Zukunft trüben unser Glück im Augenblick. Nicht zuletzt ist es auch die Gleichzeitigkeit von individuellen Herausforderungen sowie weltweiten Krisen, die es erschweren, uns aus dem Korsett zu befreien und tatsächlich dem Moment zu widmen.

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Dabei zeigt die Wissenschaft, dass der Fokus auf das Hier und Jetzt einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Wer sich damit schwertut, kann Hilfestellungen wie Meditation oder Achtsamkeitsübungen in seinen Alltag integrieren und so das Bewusstsein für die Gegenwart langfristig schärfen.

9. Akzeptiere und liebe dich selbst

Selbstliebe und unsere mentale Gesundheit sind wichtige Faktoren auf dem Weg, ein glückliches Leben zu führen. Nur wenn wir uns auch um unsere psychische Gesundheit kümmern und ein gesundes Verhältnis zu unserem Inneren und Äußeren entwickelt haben, steht der Weg zu einem glücklichen Leben offen.

10. Entwickle eine starke Persönlichkeit nach außen

Grundvoraussetzungen für Glück sind innere Stärke und Zufriedenheit mit der eigenen Person. Darüber hinaus kann es helfen, wenn wir auch andere daran teilhaben lassen. Wer selbstbewusst und offen durchs Leben geht, wird auch von seinem Umfeld so wahrgenommen und ebnet den Weg für neue Freundschaften und Begegnungen, die unser Leben wiederum bereichern können.

11. Sei du selbst

Die Tatsache, dass alle Menschen einzigartig sind, macht das Leben erst so spannend und abwechslungsreich. Und dennoch gibt es viele Situationen, in denen wir uns gesellschaftlichen Normen beugen und dazu neigen, uns unserer Umgebung anzupassen. Auf Dauer ist es nicht nur sehr anstrengend, sich zu verstellen, sondern wirkt sich auch negativ auf unser Glücksempfinden aus. Wer sich hingegen von vermeintlichem Anpassungsdruck befreit und zu sich selbst steht, wird das in den meisten Fällen als große Befreiung und Erleichterung empfinden.

12. Probleme sind lösbar

Besonders im Alltag gaukeln uns viele Probleme sehr überzeugend vor, unlösbar zu sein. Oft erkennen wir erst im Nachhinein, dass das Hindernis gar nicht so unüberwindbar war wie vermutet. Wer sich also Herausforderungen stellt und aktiv nach Lösungen sucht, wird nicht nur mit dem guten Gefühl belohnt, das Problem aus eigener Kraft gemeistert zu haben, sondern entwickelt langfristig auch Kompetenzen, die bei der Bewältigung helfen und glücklicher machen.

13. Investiere in deine engsten Beziehungen

Sind wir gestresst, vergessen wir oft nicht nur uns selbst etwas Gutes zu tun, sondern auch den Menschen in unserem unmittelbaren Umfeld. Dabei verdienen gerade Freunde, Partner und Familienmitglieder unsere Aufmerksamkeit. Schließlich sind es in vielen Fällen diese engen Bindungen, die uns auch durch schwere Zeiten tragen und die unser Leben erst lebenswert machen. Das sieht auch die Wissenschaft so: Eine Investition in diese Beziehungen ist demnach auch gleichzeitig eine in unser Glück.

14. Glück ist wertvoll

Ein Patentrezept fürs Glücklichsein gibt es bislang nicht. Schließlich ist ein glückliches und zufriedenes Leben auch eine aktive Entscheidung, die wir jeden Tag aufs Neue treffen und unser Handeln danach ausrichten. Wer resigniert und statt nach mehr Zufriedenheit zu streben, seine Ansprüche herunterschraubt, verschließt dem Glück jedoch die Tür.

Und auch all diejenigen, die sich aktiv bemühen, werden die Erfahrung machen, dass Glück kein Dauerzustand ist. Viele glückliche Momente können sich bei genug Einsatz jedoch durchaus zu einem glücklichen Leben verdichten.

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