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Das ist der berühmteste Weihnachts-Gottesdienst der Welt


250 Millionen Zuhörer
Das ist der berühmteste Gottesdienst der Welt

Brillante Chormusik und mehr als 100 Jahre Tradition: Warum dieser Gottesdienst für Briten und andere Christen auf der Welt ein Ritual ist.

Aktualisiert am 16.12.2024|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, dom
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Für einen großen Teil der Briten ist er Weihnachtstradition, aber auch andere Christen in aller Welt würden diesen Gottesdienst auf keinen Fall verpassen wollen: die Christvesper im King's College von Cambridge. Sie gilt aus mehreren Gründen als berühmtester Weihnachtsgottesdienst der Welt. Der wichtigste von ihnen ist: Man kann ihn so gut wie überall live verfolgen.

Der Kinderchor des King's College in Cambridge singt "Christmans Carols" (zu deutsch: Weihnachtslieder).Vergrößern des Bildes
Der Kinderchor des King's College in Cambridge singt Christmas Carols (zu Deutsch: Weihnachtslieder). Etwa 1.500 Menschen passen in die Kapelle. (Quelle: PA Media)

Ein Junge darf mit Solo eröffnen

Angefangen hat das 1928, als die britische BBC den Gottesdienst – genannt "Festival of nine lessons and carols" – am Heiligabend erstmals landesweit live im Radio übertrug. Ab 1932 wurde er dann live in die ganze Welt gefunkt. Schätzungen der BBC zufolge schalten sich jährlich bis zu 250 Millionen ein, um den Gottesdienst mit brillanter Chormusik zu hören.

Dabei eröffnet ein einziger Chorsänger des Knabenchors Jahr für Jahr solo den Heiligabend-Gottesdienst. Er singt die erste Strophe des alten englischen Liedes "Once in Royal Davids City". Damit der Junge, in der Regel zwischen 10 und 12 Jahren alt, nicht zu aufgeregt ist, erfährt er von seinem Einsatz erst Sekunden vor dem Start der Show, berichtet Daniel Hyde, der Musikdirektor des King's College.

"Um drei Uhr wird der Sekt geöffnet"

"Es ist wirklich ein historischer Zufall. Es gab also nur eine kleine Handvoll Orte, aus denen gesendet wurde, und der Weihnachtsgottesdienst war zur rechten Zeit da. Und so wurde er schnell zur Tradition", erklärt Hyde den Mythos in einem Interview mit domradio.de.

Das Schlüsselwort sei hierbei Tradition. Hyde: "Es ist immer um drei Uhr am Heiligen Abend. Für mich ist das der Zeitpunkt, an dem ich eine Flasche Sekt öffne und mit meiner Familie anstoße, weil es tatsächlich der Beginn von Weihnachten ist." Und dann wird das Radio eingeschaltet.

PS: Wer den Gottesdienst am Nachmittag verpasst, kann sich am Abend die Cambridge-Stimmung per TV nach Hause holen. Dann wird ein extra vorab aufgezeichneter Gottesdienst ausgestrahlt.

Verwendete Quellen
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