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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Brauchtum Kleine Kinder kann man an Halloween ruhig verkleiden
Hexen, Vampire, Gespenster – zu Halloween treiben allerhand gruselige Gestalten ihr Unwesen, auch in den Kitas und Kindergärten. Manch einer ist besorgt, dass das eigene Kleinkind sich allzu sehr fürchten könnte. In der Regel ist diese Sorge aber unbegründet, erklärt Isabella Dulleck von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
"An harmlosen und einfachen Kostümen wie Gespenst, Fledermaus, Kürbis oder Hexen haben sicher viele Kinder Freude und denken weniger als Erwachsene über Hintergründe oder Sinnhaftigkeit nach."
Ganz fernhalten lässt sich der Grusel ohnehin nicht. "Das Halloweenfest ist bereits Bestandteil unserer lebendigen Kultur, und Kinder jeden Alters werden damit konfrontiert." Ob von Werbezetteln oder beim Einkaufen – überall grinsen ihnen schaurig aussehende Kürbisgesichter entgegen. "Wichtig ist, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben und sie nicht mit gut gemeinten Überraschungen zu erschrecken."
Halloween-Fest zum Anlass nehmen, um über Ängste zu sprechen
Dulleck rät, den Kindern altersgerecht zu erklären, was hinter dem Fest steckt. Eltern könnten die Zeit auch nutzen, um zu besprechen, wovor sich Menschen fürchten. "Warum erschrecken wir uns vor Spinnen? Was finden wir eklig, und warum ist das so? Gibt es eigentlich Gespenster? Was kann ich tun, wenn ich Angst habe?" – Solche Fragen können Eltern mit ihren Kindern klären.
Gibt es in der Kita an Halloween ein Verkleidungsfest, sollten Eltern und Erzieher aber natürlich einen Blick darauf haben, ob sich die Kleinsten eventuell unwohl fühlen oder überfordert sind.