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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Symbol für Ewigkeit Erntekrone: Alter Brauch zum Erntedankfest
Ein Erntedankfest ohne Erntekrone war früher nicht denkbar. Die aus Ähren zusammengestellte Krone wurde einst und wird auch heute noch vereinzelt auf den Dorfplätzen oder vor den Kirchen der Gemeinden aufgestellt. Lesen Sie hier mehr zum Festtagsbrauch.
Erntekrone als Symbol zum Erntedankfest
Die Erntekrone ist ein wichtiges Symbol für das Erntedankfest. Früher wie heute erinnert der Schmuck an die Abhängigkeit der Menschen von der Natur, denn Menschen waren von jeher stark auf eine gelungene Ernte angewiesen, um den Winter zu überleben. Die aus Getreideähren gebundene Erntekrone erinnert daran, findet jedoch zum überwiegenden Teil nur noch in ländlichen Gegenden auf Marktplätzen oder in Kirchenräumen einen Platz.
Erntekrone binden: Macht und Ewigkeit zum Erntedankfest
Wer eine Erntekrone binden möchte, braucht zunächst einmal viel trockenes Getreide. Zudem ein Kronengestell mit Haken, Bindedraht, eine Gartenschere und am besten viele helfende Hände. Traditionell werden Erntekronen gemeinschaftlich von den Frauen einer Gemeinde gebunden. Die Krone steht symbolisch für die Macht der Natur – die kreisrunde Basis für Ewigkeit ohne Anfang und Ende.
In mühevoller Arbeit werden die Ähren nun an das Gestell gebunden. Prinzipiell kann jedes Getreide verwendet werden, welches in der Region wächst. Da Weizen hierzulande am großflächigsten angebaut wird, bestehen die hiesigen Erntekronen zum Erntedankfest in der Regel vorwiegend aus Weizenähren. Die Kronen werden im fertigen Zustand in speziell dafür vorgesehene Konstruktionen gehangen oder freischwebend an Bäumen und Gebäuden befestigt.