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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wichtig für die Entwicklung Darf man Babys auf den Bauch legen?
Säuglinge liegen die meiste Zeit auf dem Rücken – doch sollte ab und zu auch die Bauchlage eingenommen werden? Besonders bis zum Alter von drei Monaten sollten Eltern einige Regeln beachten.
Säuglinge liegen die meiste Zeit auf dem Rücken und das ist auch richtig so. Dennoch schadet es nicht, sie mal anders herum zu drehen – am besten beginnt man mit ein paar Kuscheleinheiten.
Auch kleine Babys dürfen schon für kurze Zeit auf den Bauch liegen – allerdings nur, wenn sie wach sind und die Eltern sie stets im Blick haben. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin.
Vorteile und Gewöhnung der Bauchlage
Im Alter zwischen ein und drei Monaten beginnen Säuglinge, ihre Nackenkontrolle zu entwickeln. Legt man sie dann kurz auf den Bauch, trainiert das ihre Grobmotorik sowie Muskeln, die die Kleinen später etwa zum Umdrehen und Sitzen brauchen. Außerdem beugt man den Angaben nach Kopfverformungen in Folge der ständigen Rückenlage vor.
Am besten startet man mit Kuscheln: Mutter oder Vater legen sich das Baby zunächst auf die Brust – ungefähr für drei bis fünf Minuten. Je nachdem, wie wohl es sich in Bauchlage fühlt, kann die Zeit Schritt für Schritt etwas erhöht werden. Später kann man das Baby auch mal bäuchlings auf eine Decke legen.
Anfangs das Zeitlimit einhalten
Bis zum Alter von drei Monaten kann das Kind nach Angaben des Fachverbands insgesamt bis zu rund einer Stunde am Tag bäuchlings liegen. Schlafen sollte es aber unbedingt in Rückenlage.
Im Alter von vier bis sieben Monaten drehen sich Säuglinge meist schon selbst vom Rücken auf den Bauch. Und trainieren dann ihre Muskeln in Armen, Brust und Nacken, wenn sie sich mit den Armen nach oben drücken, um mehr von ihrer Umgebung zu sehen.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn