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Glühwein: Wie Sie auf dem Weihnachtsmarkt den besten Stand finden


Tipps einer Expertin
So erkennen Sie guten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt

Von dpa, t-online
25.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Frau hält Tasse mit Glühwein in den HändenVergrößern des Bildes
Bei niedrigen Temperaturen: Nichts wärmt besser auf dem Weihnachtsmarkt als ein heißer Glühwein. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn/dpa-bilder)
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Ob rot oder weiß: Zu einem Weihnachtsmarktbesuch gehört für viele auch eine Tasse heißer Glühwein. Was guten Glühwein ausmacht und wie Sie ihn erkennen.

Weihnachtsmärkte haben ihren eigenen Duft. Nach gebratenen Mandeln, Bratwurst und auch nach Glühwein. Der weihnachtliche Punsch ist im Preis deutlich gestiegen, eine Tasse kostet in Deutschland durchschnittlich 4,24 Euro – dann soll er aber auch richtig gut schmecken. Aber was macht einen guten Glühwein eigentlich aus?

Yvonne Heistermann ist Präsidentin der Sommelier-Union Deutschland und weiß, dass es auf Weihnachtsmärkten beides gibt: minderwertigeren und richtig guten Glühwein. Die Sommelière erklärt, worin sich beide unterscheiden – und wie Sie den Guten finden.

Was macht einen guten Glühwein aus?

Laut Heistermann soll ein guter Glühwein auch wirklich nach Wein schmecken. "Er soll nicht beißend oder sprittig, also alkoholisch im Geschmack sein, sondern man soll das Weinaroma durchschmecken, ergänzt durch Aromen von Weihnachtsgewürzen und mit einem Hauch Süße."

Der Sommelière zufolge gehören folgende Zutaten in einen Glühwein:

  • Hauptzutat: Wein (je hochwertiger der Wein, desto besser schmeckt auch der Glühwein)
  • Orangensaft (am besten frisch gepresst)
  • Gewürze wie Zimt, Sternanis, Zitronenschale, Gewürznelke oder Vanille (je nach Belieben)

Übrigens: Ein Glühwein muss laut gesetzlicher Definition einen Alkoholgehalt von mindestens sieben und weniger als 14,5 Prozent haben. "Gute Glühweine haben in der Regel zwischen zehn und zwölf Volumenprozent Alkohol", so Heistermann.

Wie erkenne ich denn guten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt?

Die Expertin rät dazu, darauf zu achten, an welchem Glühweinstand am meisten los ist – dort wird meistens auch guter Glühwein angeboten. "Denn so etwas kriegen die Leute schnell raus."

Das bedeutet allerdings auch, dass man sein eigenes Urteil erst nach dem Kauf des Getränkes fällen kann. Laut Hestermann sind Indizien für schlechten Glühwein oft zu viel Süße und Würze: "Ein guter Glühwein braucht nicht viele Gewürze. Deshalb gilt für mich die Faustformel: Je 'weiniger' ein Glühwein ist, desto besser."

Muss es unbedingt Rotwein sein?

Heistermann: "Nein, aber Rotwein ist der Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt – vollmundig und kräftig mit den typischen Noten von dunklen Beeren und Kirschen." Die Expertin stellt fest, dass viele Menschen allerdings auch zum Weißwein tendieren. Dieser ist in der Regel leichter und es fehlen die Tannine, die Bitterstoffe.

Im Unterschied zum Rotwein verwendet man laut der Expertin beim weißen Glühwein häufig Apfel- statt Orangensaft. Kennzeichnend sei außerdem der mildere Geschmack und der geringere Alkoholgehalt.

Verwendete Quellen
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