Rotkohl einkochen: So gelingt es einfach und schnell

Gesunde Vorratskammer

Rotkohl einkochen: So gelingt es einfach und schnell

Eingekochter Rotkohl schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sondern eignet sich auch als Beilage für verschiedene Speisen. Was ist beim Einkochen wichtig?

Rotkohl ist vor allem in der Winterzeit beliebt und zu typisch weihnachtlichen Gerichten eine wahre Bereicherung. Für die Zubereitung braucht es jedoch einige Zutaten und Zeit. Deshalb greifen viele Menschen auf fertig eingekochtes Rotkraut aus dem Supermarkt zurück. Wenn Sie spontan Rotkohl genießen wollen – und das natürlich selbstgemacht – und dazu nicht lange in der Küche stehen möchten, sollten Sie dieses Gemüse bei Gelegenheit gleich in größeren Mengen einkochen.

Vorbereitung auf das Einkochen

Wenn Sie Rotkraut einkochen, ist es wichtig, auf die Qualität des Gemüses zu achten. Der Kohlkopf sollte fest, geschlossen und frisch sein. Da das Kraut bei Hautkontakt die Haut violett färbt, ist es ratsam, bei der Verarbeitung Einmalhandschuhe zu tragen, um dies zu vermeiden. So bereiten Sie den Rotkohl auf das Einkochen vor:

1. Entfernen Sie die äußeren Blätter, insofern diese welk oder bräunlich sind.
2. Waschen Sie den Rotkohl bei Bedarf.
3. Vierteln Sie den Rotkohl, entfernen Sie den Strunk und schneiden Sie das Kraut anschließend in feine Streifen. Alternativ können Sie zum Zerkleinern einen Hobel, den Thermomix oder einen anderen Mixer verwenden.

Rezept für eingekochten Apfel-Rotkohl

Folgende Zutaten brauchen Sie zum Einkochen:

• 1 kg Rotkohl
• 1–2 Äpfel
• 1 große Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• etwas Butter
• 350 ml Wasser
• Salz
• Pfeffer
• Gewürze nach Geschmack: Muskat, Lorbeerblätter, Gewürznelken, Senfkörner, Zimt, Anis

Zubereitung:

1. Zunächst schälen Sie die Äpfel, Zwiebel und Knoblauchzehen. Entkernen Sie die Äpfel und schneiden Sie sie ebenso wie die Zwiebel in kleine Würfel. Den Knoblauch hacken Sie fein.
2. Als Nächstes erhitzen Sie die Butter in einem großen Topf. Geben Sie den zerkleinerten Rotkohl dazu und dünsten Sie ihn kurz. Nun kommen Zwiebel und Knoblauch dazu und werden ebenfalls gedünstet.
3. Wenn der Rotkohl glasig ist, gießen Sie das Ganze mit Wasser auf.
4. Fügen Sie Salz und Pfeffer sowie Gewürzen Ihrer Wahl hinzu.
5. Lassen Sie alles etwa 30 Minuten köcheln und geben Sie dann die Apfelstücke dazu.
6. Nach weiteren 10 Minuten ist der Rotkohl fertig.
7. Den gekochten Rotkohl füllen Sie nun in Weck- oder Schraubgläser.
8. Verschließen Sie die Gläser fest und kochen Sie sie im Backofen bei 90 Grad Celsius für 40 Minuten ein.

Ohne Vorkochen

Es ist auch möglich, Rotkohl ohne Vorkochen haltbar zu machen. Dazu wird der Rotkohl lediglich zerkleinert und anschließend mitsamt eines Suds in sterilisierte Einmachgläser gefüllt. Den Sud stellen Sie her aus:

• Essig
• Zucker
• Salz
• Wasser.

Zusätzlich können Sie Gewürze hinzugeben. Kochen Sie den Sud kurz auf und gießen Sie ihn danach noch heiß über den Rotkohl, den Sie zuvor in die Gläser gefüllt haben. Dann kochen Sie die Gläser mit dem Rotkohl beispielsweise im Backofen bei 180 Grad Celsius für anderthalb Stunden. Sobald Bläschen aufsteigen, sollten Sie die Backofentemperatur jedoch auf 150 Grad Celsius reduzieren.

• 

  Wärmendes Wintergemüse: Wie lange kocht man Grünkohl?
• 

  Leckere Vitamine: Grünkohl roh essen: Darauf müssen Sie achten
• 

  Lange haltbar: Rote Bete einkochen: Gourmet-Varianten

Sie können Rotkohl auch im Dampfgarer einkochen oder anstelle von Äpfeln andere Früchte wie beispielsweise Birnen oder Aprikosen verwenden. Achten Sie beim Einkochen jedoch unbedingt auf saubere Gläser und frische Zutaten. Dann ist der eingekochte Rotkohl an einem passenden Lagerort (dunkel und kühl) mindestens zwölf Monate ohne großen Qualitätsverlust haltbar.