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Johannisbrotkernmehl: Was ist das?


Beliebter Zusatzstoff
Warum dieses Pulver Ihnen beim Abnehmen helfen soll

Es ist in vielen Lebensmitteln enthalten und hält etwa Brot länger frisch: Den wenigsten dürfte Johannisbrotkernmehl aber etwas sagen. Dabei löst der Stoff einiges in Ihrem Körper aus.

Aktualisiert am 20.04.2020|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, agr
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Es hält Gebäck länger frisch und Limonaden klar: Johannisbrotkernmehl steckt in vielen Lebensmitteln. Doch die wenigsten kennen den Zusatzstoff – und seine möglichen Risiken.

Johannisbrotkernmehl: Mit dem Zusatzstoff können Sie auch glutenfreie oder vegane Speisen zubereiten.Vergrößern des Bildes
Johannisbrotkernmehl: Mit dem Zusatzstoff können Sie auch glutenfreie oder vegane Speisen zubereiten. (Quelle: Nedim_B/getty-images-bilder)

Woher kommt Johannisbrotkernmehl?

Johannisbrotbäume sind heute in Südeuropa und dem Mittelmeerraum, aber auch in Teilen der USA, Südamerika, dem Süden Afrikas und Neuseeland verbreitet. Ursprünglich kommt die Pflanze aber aus der Region der arabischen Halbinsel.

Es ist unklar, woher der Name Johannisbrotbaum kommt. Eine Theorie besagt, dass die biblische Figur des Täufers Johannes sich von den Früchten des Baumes ernährt haben soll.

Die Früchte des Johannisbrotbaumes sind flache Schoten mit einer Länge von bis zu 27 Zentimetern. Sie wachsen gerade oder leicht gebogen und können hell oder dunkelbraun sein. In jeder Schoten befinden sich zwischen dem rötlichen Fruchtfleisch fünf bis 15 Samenkörner. Aus diesen wird dann das Johannisbrotkernmehl hergestellt.

Was ist Johannisbrotkernmehl?

Hergestellt aus den Kernen der Samen des Johannisbrotbaums – je nach Schreibweise auch Karuben- oder Carubenbaum genannt – ist das Mehl ein pflanzliches, langkettiges Kohlenhydrat. Johannisbrotkernmehl wird als Lebensmittelzusatzstoff genutzt. Rührt man das Pulver in kalte Flüssigkeit ein, lässt das Johannisbrotkernmehl dieses gelieren. In heißen Flüssigkeiten löst es sich hingegen auf.

Wofür wird Johannisbrotkernmehl eingesetzt?

E 410, wie die europäische Zulassungsnummer des Johannisbrotkernmehls lautet, ist ein häufiger Zusatzstoff, weil er geschmacksneutral ist. Er wird unter anderem in folgenden Speisen zum Eindicken oder Stabilisieren eingesetzt:

  • Konfitüren, Marmeladen und Gelees
  • Puddings und Mousse
  • Backwaren
  • Säfte

Johannisbrotkernmehl wird oft auch in Diätlebensmitteln und Speisen speziell für Diabetiker eingesetzt. Auch in der Low-Carb-Küche kommt es oft zum Einsatz, etwa als Bindemittel. Der Grund: Der menschliche Körper kann das langkettige Kohlenhydrat eher schlecht verwerten und scheidet es fast unverdaut aus.

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Ist Johannisbrotkernmehl vegan?

Das Naturprodukt ist vegan und kann auch in glutenfreien Lebensmitteln eingesetzt werden. Johannisbrotkernmehl kann in bestimmten Rezepten etwa Eier oder Gelatine ersetzen.

Welche Nebenwirkungen hat Johannisbrotkernmehl?

Es gibt keine gesetzliche Höchstmenge für den Einsatz von Johannisbrotkernmehl. Dennoch sollten Sie beim Verzehr des Zusatzstoffes beachten, dass es ein langkettiges Kohlenhydrat ist. Es wirkt im Körper als Ballaststoff – unter Umständen also auch abführend.

Zudem hat Johannisbrotkernmehl ein hohes Allergiepotenzial, da es Kreuzreaktionen bei Sojaallergikern auslösen kann. Sollten Sie darüber besorgt sein, können Sie das Mehl etwa durch Guarkernmehl ersetzen.

Verwendete Quellen
  • NetDoctor
  • Pharmazeutische Zeitung
  • Lebensmittellexikon.de
  • Eigene Recherche
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