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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Essen & Trinken So erkennen Sie einen guten Döner
Döner Kebab ist eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte in Deutschland. Doch wie erkennen Sie bei der Vielzahl an Angeboten einen wirklich guten Döner? Ganz einfach mit diesen Tipps.
Ja, es ist Fast Food – aber das beliebteste in Deutschland: der Döner Kebab. Die Preise für den Gaumenschmaus sind allerdings ziemlich gestiegen. Wenn Sie wissen wollen, ob der Leckerbissen sein Geld wert ist, sollten Sie auf diese vier Kategorien achten.
Das Fleisch
Ein qualitativer Döner beginnt mit der richtigen Fleischwahl. Nach der sogenannten deutschen Döner-Verordnung beziehungsweise den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches muss das Fleisch am Spieß aus dünnem Rind-, Kalb-, Lamm- oder Schaffleisch bestehen. Der Hackfleischanteil muss unter 60 Prozent liegen (mehr dazu in diesem Artikel hier). Der Fleischspieß muss also entsprechend gekennzeichnet und benannt sein. Vermeiden Sie Imbissbuden, die mit "Drehspieß nach Dönerkebab-Art" werben.
Achten Sie darauf, dass das Fleisch in klar erkennbaren Schichten, den sogenannten Yaprak, am Spieß liegt. Diese Schichten bestehen aus mariniertem Fleisch und garantieren den typischen Geschmack. Ist die Schnittfläche hingegen glatt, wird es sich wohl um eine reine Hackfleischmasse oder gar einen Spieß aus Separatorenfleisch handeln.
Wichtig ist auch die Frische des Dönerspießes. Wirkt er am Mittag bereits klein und trocken, handelt es sich womöglich um Restfleisch vom Vortag.
Tipp: Fragen Sie, ob der Spieß selbst gemacht wurde. Wird das bejaht, können Sie sich noch absichern, indem Sie nach den Inhaltsstoffen fragen. Kann der Mitarbeiter diese nennen, wird der Döner aller Wahrscheinlichkeit nach selbst gemacht sein. Oder zumindest wurde beim Kauf auf die Qualität geachtet.
Der Imbiss
Ein guter Imbiss legt Wert auf Sauberkeit. Werfen Sie einen Blick auf die Salattheke: Frische und sauber präsentierte Zutaten sprechen für sich.
Meiden Sie zudem Läden, die mit Superlativen werben wie "der größte" Dönerspieß, die "meiste Fleischauswahl" oder ähnlichen Versprechen. Die Betreiber legen dann eher Wert auf Quantität als auf Qualität.
Verwendet der Mitarbeiter zum Schneiden ein Dönermesser? Dann achtet er vermutlich auf die Wahrung der Tradition. Demnach darf das Fleisch nur mit diesem Messer und nicht etwa einer Maschine abgeschnitten werden (mehr dazu in diesem Artikel hier).
Das Fladenbrot
Döner wird wahlweise im Pide (Fladenbrot) oder Yufka (dünne Teigrolle) angeboten. Sieht beides frisch und nicht vertrocknet aus? Fragen Sie bei Bedarf auch nach, ob Pide oder Yufka selbst gemacht sind. Sind Sie sich über die Qualität unsicher, greifen Sie lieber zum Döner in der Box.
Die Saucen
Die Joghurtsaucen sind meist selbst hergestellt. Andere Saucen stammen hingegen oft aus dem Großmarkt.
- Laves.niedersachsen.de "Döner Kebab oder Hackfleischspieß oder...?"
- bvlk.de "Döner ist nicht gleich Döner!"
- Bellevue.nzz.ch "Guter und schlechter Döner"