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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Reich an Nährstoffen Vielseitiges Pseudogetreide: So gesund ist Quinoa
Was Quinoa gesund macht, sind seine vielen nützlichen Nährstoffe. Diese sind in einer höheren Konzentration vorhanden als beispielsweise in Getreide. Auch bei den Kalorien schlägt Quinoa seine Kontrahenten und ist damit eine gute Alternative zu herkömmlichen Getreidebeilagen.
Quinoa: Reich an Proteinen
Das Pseudogetreide Quinoa vereint viele gesundheitsfördernde Eigenschaften in sich. Vor allem der Reichtum an Nährstoffen in Kombination mit wenigen Kalorien macht Quinoa gesund. Bei den Nährstoffen handelt es sich in erster Linie um Proteine, Mineralien, Aminosäuren und ungesättigte Fettsäuren.
Der Anteil an hochwertigem Eiweiß in Quinoa übersteigt dabei den Gehalt in einheimischen Getreidesorten um etwa 15 Prozent. Quinoa enthält zudem wichtige Aminosäuren, wie Lysin, Cystin und Tryptophan. Besonders Lysin, das meist in tierischen Produkten vorkommt, ist in hoher Konzentration vorhanden. Es stärkt das Immunsystem und ist für das Wachstum entscheidend. Gerade bei einer vegetarischen Lebensweise können etwaige Mangelerscheinungen durch das Inkakorn gut aufgefangen werden.
Für Allergiker geeignet
Für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit kann Quinoa eine gute Nahrungsergänzung sein, denn statt Klebereiweiß und Milchzucker enthält das Pseudogetreide jede Menge Mineralstoffe: Eisen, Zink, Magnesium, Phosphor und Kalzium, aber auch die Vitamine B und E sind reichlich vorhanden. Kalzium und Phosphor sind dabei als Knochenbausteine entscheidend und letzteres stellt zudem eine gute Energiequelle für Ihren Körper dar.
Was Quinoa gesund macht: Wenig Kalorien
Die in Quinoa enthaltenen ungesättigten Fettsäuren, die dem Portal "eatsmarter.de" zufolge 70 Prozent des Öls in den Samen ausmachen, sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese wirken sich vorteilhaft auf den Cholesterinspiegel aus und stärken den Kreislauf und das Herz. Zudem bringen die sättigenden Ballaststoffe die Verdauung in Schwung.
Die Nährwerte verteilen sich dabei folgendermaßen: Auf 100 Gramm ungekochte Samen kommen 59 Gramm Kohlenhydrate, 12,5 Gramm Eiweiß und 6,4 Gramm Fett. Während 100 Gramm ungekochte Samen 368 Kalorien enthalten, schlägt die gleiche Menge gekochter Quinoa lediglich mit 120 bis 150 Kalorien zu Buche. Figurbewusste sind mit den kleinen Körnchen dementsprechend gut beraten.
Saponine können schaden
Doch laut dem Gesundheitsportal "gesundheit.de" sind nicht alle Bestandteile von Quinoa gesund. Die Pflanze enthält nämlich Saponine, die ihr als Schutz vor Schädlingen dienen. Diese natürlichen Bitterstoffe können bei einer Unverträglichkeit die Schleimhaut des Darms reizen und auch Blutzellen schädigen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb, Kleinkindern unter zwei Jahren – deren Verdauungssystem noch anfälliger ist als das von Erwachsene – kein Quinoa zu servieren. Auch Erwachsene mit Darmentzündungen sollten keinen Quinoa verspeisen.
Die Bitterstoffe werden jedoch durch Waschung und Schälung der Samen gering gehalten. Im Handel erhältlicher Quinoa ist in der Regel bereits gewaschen oder geschält. Trotzdem sollte man Quinoa vor der Zubereitung unter fließendem Wasser abwaschen. Durch Erhitzung von Quinoa wird noch einmal etwa ein Drittel der verbleibenden Saponine zerstört. Deswegen können Sie mit Quinoa in der Regel gesund kochen.