Nicht nur Deko Rosenblätter kaufen und zum Kochen verwenden: Tipps
Mehr als nur Deko: Es gibt viele Gourmets, die Rosenblätter kaufen und zum Kochen verwenden. Die folgenden Tipps klären, welche Sorten am besten für die Küche geeignet sind und wie Sie sie verarbeiten können.
Erste Regel: Nur Bio-Rosenblätter kaufen
Wenn Sie mit Rosen kochen möchten, sollten Sie ganze Rosenblätter kaufen, keine Rosenprodukte wie Öl oder Rosenwasser, rät Rosenexperte Reinhold Schneider in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Wichtig ist bei der kulinarischen Verarbeitung von Rosen auch das Bio-Siegel. Sie sollten nur Rosenblätter kaufen, die vom Biobauer kommen. Rosen aus dem normalen Anbau könnten mit potenziell gesundheitsschädigenden Mitteln behandelt worden sein – zum Verzehr taugen sie damit nicht.
Alba, gallica, centifolia: Die richtige Sorte
Noch eine weitere Begrenzung existiert bei der Wahl der richtigen Rosensorte für das Kochen: Laut Schneider sollten Sie eine der 800 Alten Rosen verwenden, zudem eine Sorte, die älter ist als 200 Jahre. Beispiele sind die Rosa alba, auch Weiße Bauernrose genannt, die Rosa gallica (Essig-Rose) sowie die Rosa centifolia (Zentifolie).
Die Damaszener Rose hingegen kann der Experte nur eingeschränkt empfehlen. Sie könnte vom Geschmack her zu stark an typische Rosenkosmetikprodukte erinnern.
Expertentipp: Rose als Mus verwenden
Rosenexperte Reinhold Schneider empfiehlt, die Rosen zu Mus zu verarbeiten. Er gibt dazu ganze Rosenblüten in den Mixer und püriert diese zusammen mit Apfel- und Zitronensaft. Anschließend friert er das Mus ein oder pasteurisiert es. Verwenden können Sie das Mus zum Beispiel zum Marinieren oder zum Verfeinern von Soßen.