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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Honigsorten Was macht Waldhonig und Tannenhonig aus?
Waldhonig unterscheidet sich nicht nur durch seine dunkle Färbung von normalem Blütenhonig – auch der Grundbaustoff ist ein entschieden anderer. Was Waldhonige wie den Tannenhonig ausmacht, lesen Sie im Folgenden.
Honigtau: Essenzielles Element von Waldhonig
Als Grundelement zur Herstellung von gewöhnlichem Blütenhonig nutzen Bienen Pflanzennektar. Anders bei Waldhonig: Hierzu sammeln die fleißigen Insekten den sogenannten Honigtau. Dabei handelt es sich um Ausscheidungen von Läusen und Flöhen mit hohem Zuckergehalt. Die Bienen finden die Hinterlassenschaften insbesondere an den Ästen von Nadelbäumen.
Was Waldhonig ausmacht
Bei der Herstellung von Waldhonig verwenden die Bienen oft verschiedene Arten von Honigtau, auch der Nektar mancher Waldblüten fließt mit ein. Charakteristisch für den Waldhonig sind die dunklen, bräunlichen Farben sowie der kräftige Geschmack, der oft eine malzige Note hat. Da Waldhonig nicht so viel Glucose enthält wie normaler Blütenhonig, bleibt er in der Regel länger flüssig. Der dunkle Waldhonig beinhaltet zudem zahlreiche Mineralstoffe und oft auch Spuren von Harz.
Grünschwarze Besonderheit: Tannenhonig
Eine besondere Art des Waldhonigs ist der Tannenhonig. Um diesen herzustellen, muss der Honigtau von Weißtannen stammen. Tannenhonig kann noch interessantere Farben annehmen als Waldhonig: Das Spektrum reicht von Dunkelbraun bis hin zu Grünschwarz. Tannenhonig enthält unter anderem ätherische Öle und wird daher auch zur Behandlung von Krankheiten im Bronchialbereich eingesetzt.