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Morcheln: Wo Sie die Pilze finden und wann sie giftig sind


Exklusiver Waldpilz
Morcheln: Wo Sie die Pilze finden und wann sie giftig sind

om (CF)

14.10.2014Lesedauer: 2 Min.
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Speisemorcheln sind im Wald nicht leicht zu finden, weshalb sie zu den exklusiveren Waldpilzsorten zählenVergrößern des Bildes
Speisemorcheln sind im Wald nicht leicht zu finden, weshalb sie zu den exklusiveren Waldpilzsorten zählen (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Werden die Tage wieder kürzer und kühler und naht der Herbst, dann ist auch Pilzzeit. Morcheln finden Sie jedoch nicht wie Steinpilze, Champions und Co. vor dem ersten Frost, sondern zu einer anderen Zeit. Wann, und ob die Pilze giftig sein können, erfahren Sie hier.

Unter diesen Bedingungen können Sie Morcheln finden

Wichtig zu wissen: Wenn Sie sich zur Pilzsaison im Spätsommer oder Anfang Herbst auf den Weg machen und Morcheln finden möchten, werden Sie kein Glück haben, denn Morcheln sind Frühjahrspilze. Von Ende Februar bis Ende Mai, in höheren Lagen zwischen April und Juni, sind die Aussichten besser. Wie gut sich Morcheln in der Natur entwickeln, hängt allerdings entscheidend vom Wetter ab: Ist das Frühjahr kalt oder kommt es zu großen Temperaturunterschieden im Übergang vom Herbst zum Frühling, bleiben Morcheln oft klein oder ganz aus.

Morcheln finden Sie vor allem dort, wo es feucht, windgeschützt, sonnig und hell ist. Auch ein lockerer Boden ist wichtig für das Wachstum der Pilze. Vorrangig in Tannenwäldern, auf Waldwiesen und an Flüssen kommen Morcheln vor.

Speisemorchel: Immer genießbar?

Unter anderem gehören die Graue Morchel, die Rund- und die Maimorchel zu den Speisemorcheln. Doch Achtung: Erkennbar alte Morcheln, sollten Sie vor dem Verzehr aussortieren oder am besten gar nicht erst sammeln. Morcheln, die bereits anfangen zu verderben, sind für den Menschen mitunter giftig. Schwindel, Durchfall und Magenprobleme können ebenso wie Kreislaufprobleme und Zittern etwa zwölf Stunden nach dem Verzehr die Folge sein. Ist eine Morchel giftig und führt zu derartigen Symptomen, spricht man vom sogenannten Morchella-Syndrom wie unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Mykologie mitteilt. Morcheln, die muffig riechen oder nicht mehr frisch aussehen, sollten Sie daher generell entsorgen.

Zudem sollten Sie die Morcheln vor dem Verzehr kochen, damit diese ihre Gifstoffe verlieren. Fünf Minuten in heißem Wasser reichen dafür meist aus.

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