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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fachbegriffe aus der Küche Worauf Sie bei einem Wasserbad achten sollten
Mit einem Wasserbad werden Speisen schonend erwärmt. Das funktioniert aber nur, wenn das Verhältnis von Topf und Schüssel stimmt.
Ein Wasserbad kommt typischerweise zum Einsatz, wenn Schokolade oder Kuvertüre geschmolzen werden soll. Aber auch manche Soßen oder Cremes sollten lieber im Wasserbad zubereitet werden. Wie das gelingt, erklärt die Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Das sind Vorteile des Wasserbads
Im Wasserbad werden Speisen langsam und gleichmäßig durch den aufsteigenden Dampf erwärmt. Die Methode stellt sicher, dass sie nicht über 100 Grad Celsius erhitzt werden. Das ist bei Lebensmitteln wichtig, die unter zu hohen Temperaturen leiden würden. Insbesondere Schokolade sollte im Wasserbad geschmolzen werden, da sie sonst stumpf werden oder sogar verbrennen kann. Ebenso ist das Bad sinnvoll für die Zubereitung von Speisen, in denen Eier enthalten sind wie etwa Sauce Hollandaise. Es bewahrt sie vor dem Ausflocken.
Was Sie für ein Wasserbad brauchen
Eigentlich ist der Begriff "Wasserbad" etwas irreführend, denn das Lebensmittel berührt das Wasser nicht. In der klassischen Variante des Wasserbads darf auch die Schüssel nicht ins Wasser eintauchen. Ihr Rand muss deshalb oben auf dem Topf aufliegen oder ihr oberer Bereich muss so breit sein, dass sie nur ein Stück weit im Topf steckt. Testen Sie vorab, welche Kombination aus Schüssel und Topf passt.
Wegen ihrer Wärmeleitfähigkeit sind Metallschüsseln ideal, eine Glasschüssel oder ein zweiter Topf tun es aber auch. Im Handel gibt es zudem spezielle Töpfe, die genau ineinander passen. Eine Alternative ist ein sogenannter Simmertopf. Dabei handelt es sich um einen einzigen, doppelwandigen Topf, bei dem in den Zwischenraum Wasser gefüllt wird.
Es gibt aber auch die Variante eines Wasserbads, bei der die Schüssel im großen mit Wasser gefüllten Topf schwimmt. Dabei müssen Sie gut aufpassen, dass kein Wasser in die Schüssel schwappt.
Anleitung: So gelingt ein Wasserbad
- Füllen Sie Wasser in einen Topf und stellen Sie ihn auf den Herd. Drei bis vier Zentimeter Wasser im Topf reichen meist aus, wenn Sie die Wasserbad-Variante wählen, bei der die Schüssel das Wasser nicht berührt. Hängen Sie nun eine passende Schüssel oder einen Topf hinein.
- Geben Sie die Lebensmittel, die sie erwärmen wollen, in die Schüssel. Erhitzen Sie das Wasser auf 60 bis 70 Grad Celsius. Sobald im Wasser kleine Bläschen zu sehen sind und es leicht dampft, kann es losgehen. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht kocht.
- Rühren Sie die Speisen ständig um, damit sie gleichmäßig erhitzt werden.
Beim Herausnehmen der Schüssel ist Vorsicht geboten: Auch sie wird heiß, deshalb lieber Topflappen verwenden.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn