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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Essen & Trinken Kleckern erlaubt
Hummer, Langusten und Co. sind wahre Delikatessen. Doch wie isst man sie auf eine stilvolle Art? wanted.de hat die Krustentiere mal genau unter die Lupe genommen: Wie mit vielen anderen Dingen im Leben, so verhält es sich auch mit den Krustentieren: raue Schale, weicher Kern. Und der ist bei Hummer und Languste, bei Taschenkrebs, Langusten oder Gambas außergewöhnlich schmackhaft.
Es lohnt sich also wahrlich, etwas kräftiger zu Werke zu gehen. Denn die Panzer, mit denen sich die Meerestiere schützen, sind nicht gerade leicht zu knacken. Um zum schmackhaften, weichen Kern vorzudringen, gibt es diverse Hilfsmittel, die indes nicht alltäglich sind auf den Tischen der meisten Restaurants: etwa die Hummerzange zum Aufbrechen der Scheren, Gelenke und Beine.
Nicht leicht zu knacken
Denn die Panzer, mit denen sich die Meerestiere schützen, sind nicht gerade leicht zu knacken. Für Nichteingeweihte sieht das Gerät auf den ersten Blick eher aus wie die silberne Edelkombizange eines avantgardistischen Designers. Dennoch kann man die Tatsache einfach nicht leugnen, dass eine Zange immer eine Zange bleibt. Und auch so zu verwenden ist. Also beim Hummeressen die Scheren wirklich "in die Zange" nehmen und aufknacken. >>
Ist die Schere dann geöffnet, kommt das andere ungewöhnliche Besteck zum Zuge: die Hummergabel oder Pike. Sie sieht aus wie eine flachgedrückte Stricknadel, an deren Kopfende sich zwei kleine Zinken befinden, die leicht nach innen gebogen sind und funktioniert wie ein Widerhaken: Man sticht mit der Pike ins Hummerfleisch und kann nun den delikaten Kern ganz entspannt aus der aufgebrochenen Schere herausziehen.
Am anderen Ende ist die Gabel übrigens rundlich nach innen gewölbt, und mit diesem Schabinstrument schält oder kratzt man nun die Schwanzflosse vom Panzer - sie ist einfach zu köstlich, um unverspeist auf dem Teller liegen zu bleiben. Zum Essen sollte man das Fleischmesser nehmen. Denn das Fleisch von Languste und Hummer ist zu fest, um es mit dem Fischmesser zerteilen zu können.
Essen mit den Händen
Auch für Flusskrebse gibt es ein Spezialbesteck: ein Messer mit einer kurzen, aber sehr stabilen Klinge. >>
Während man mit der sehr kurzen, stabilen Krebsgabel den Krebs fixiert, knackt man mittels der Lochung im Messer die kleinen, feinen Zangen des Krebses. Nur keine Scheu, trotz oder gerade wegen all dieser Wunderdinge der Tafelkultur, die Krustentiere mit den Fingern zu halten. Selbst im feinsten Restaurant gibt es keine bessere Art der Fixierung als die Hände. Und schließlich haben die Kellner Fingerbowle und Servietten zur Seite gestellt. Wenn nicht, ist jetzt der Zeitpunkt, um danach zu fragen.
Flecken nicht zu vermeiden
Und bitte denken Sie daran: Je frischer ein Krustentier oder Fisch, desto saftiger ist bei entsprechend schonender Zubereitung das Fleisch. Deshalb sind Flecken auf dem Tischtuch oder - schlimmer noch - auf der Kleidung häufig nicht zu vermeiden. Sehen wir sie als einen Obolus, der zu leisten ist, wenn man sich diesem wahren Genusse hingibt.
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