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Sind Cola light und Cola Zero gesund? Das müssen Sie jetzt wissen


Voller Süßstoffe
Ist Cola Zero ungesund? Das sollten Sie wissen

Von t-online, ami, jb

Aktualisiert am 01.07.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0446011101Vergrößern des BildesEine leere Colaflasche. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer/imago)

Viele Menschen greifen zu Cola Zero, um die schädlichen Auswirkungen des weißen Zuckers zu umgehen. Aber ist sie gesünder als normale Cola?

Auf dem Markt für Getränke zeichnet sich ein Trend ab: Produkte mit dem Label "Zero" im Namen ersetzen Light- beziehungsweise Diät-Produkte, denn diese sind bei der jüngeren Generation aus der Mode gekommen. So bringen bekannte Getränkehersteller verstärkt Getränke mit dem Zusatz "Zero" auf den Markt. Doch auch die Cola Zero gilt unter Ernährungsexperten als ungesund.

Inhaltsstoffe von Cola Zero

Im Grunde unterscheiden sich die Inhaltsstoffe von Cola Zero nicht allzu sehr von anderen Cola-Produkten: Wasser, Kohlensäure, Farbstoff E 150d, die Säuerungsmittel Phosphorsäure (E 338) und Natriumcitrat, natürliche Aromen, Koffein – und natürlich Zucker oder Zuckerersatzstoffe.

Den hohen Säuregehalt verdankt die Cola der Phosphorsäure. Sie kommt zum Einsatz, um die Wirkung von Koffein zu verstärken. So haben Analysen ergeben, dass in einem Liter Cola circa 0,8 Gramm reine Phosphorsäure enthalten sind. Eine Portion (200 Milliliter) Coca-Cola, Coca-Cola Zero, Pepsi und Pepsi Maxx enthält 20 Milligramm Koffein. Dieselbe Menge Coca-Cola Light oder Pepsi Light hingegen 24 Milligramm.

Die Säuerungsmittel haben noch einen weiteren, allerdings negativen Effekt: Die aggressive Phosphorsäure greift unmittelbar nach dem Trinken den Zahnschmelz an.

Zucker und Zuckeraustauschstoffe

Bei kalorienreduzierten Produkten mit dem Zusatz Zero oder Light verwenden Hersteller anstelle von Zucker die Süßungsmittel Aspartam und Acesulfam-K. Bei Cola Zero wird zudem noch das Süßungsmittel Cyclamat hinzugefügt, weshalb sie sich geschmacklich von einem Light-Getränk unterscheidet.

In normaler Cola steckt Haushaltszucker. Es gibt aber auch Sorten, die mit anderen Zuckeraustauschstoffen gesüßt werden, wie zum Beispiel Fritz Cola Stevia oder Coca-Cola Zero Stevia. Hier kommt das Süßungsmittel Stevia zum Einsatz. In Deutschland fand das Produkt aufgrund seines Geschmacks jedoch keinen großen Anklang.

Jeder Zucker, egal ob Rüben-, Rohr- oder Kokosblütenzucker, ist auf Dauer schlecht für die Gesundheit, da er Karies verursachen und Übergewicht sowie eine Fettleber begünstigen kann. Dennoch sind Aspartam und Acesulfam-K keine gesündere Alternative.

Aspartam ersetzt Zucker

Die amerikanische Zulassungsbehörde für Medikamente (FDA) hat in Analysen die Nebenwirkungen von Aspartam herausgefunden. Denn es handelt sich um eine Substanz, die aus Phenylanalyn (50 Prozent), Asparaginsäure (40 Prozent) sowie Methanol besteht. Über einen bestimmten Zeitraum eingenommen, kann Aspartam Ängste, Schwindel, Gedächtnisverlust sowie weitere Krankheiten verursachen.

Einige Studien zeigten, dass Aspartam die Darmflora negativ beeinflusst. Bei einem übermäßigen Verzehr können die Darmbakterien so stark beschädigt werden, dass es zu Verdauungsproblemen oder einer Magen-Darm-Erkrankung kommen kann. Das Gute: Wird Aspartam nicht mehr konsumiert, kann sich die Darmflora innerhalb einiger Wochen oder Monate von selbst wieder kurieren.

Achtung

Die Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Zuckeraustauschstoff neu kategorisiert. Demnach gilt Aspartam nun als "möglicherweise krebserregend". In kleinen, normalen Mengen sei der Verzehr jedoch unbedenklich, heißt es. Als Beispiel für "gewöhnlich" oder "normal" wird ein 70 Kilogramm schwerer Mann genannt, der täglich 14 Dosen mit aspartamhaltigen Getränken zu sich nimmt.

In Europa wird Aspartam als "unbedenklich für den menschlichen Verzehr" eingestuft.

Acesulfam-K: wirklich unbedenklich?

Auch Acesulfam-K (E950) wird von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als "unbedenklich für den menschlichen Verzehr" eingestuft. Stimmt das?

Die WHO rät (generell) vom Verzehr von Süßungsmitteln ab, da sie das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Zudem zeigten Tierversuche, dass sich der Konsum von Acesulfam-K während der Schwangerschaft negativ auf das Kind auswirkt: Es hat ein hohes Risiko, übergewichtig zu werden. Weitere Tierversuche zeigten, dass ein hoher Konsum von Acesulfam-K das Schlaganfallrisiko steigern und aufgrund der negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System das Leben verkürzen kann.

Achtung

Die Einstufung als "unbedenklich" gilt nur für eine bestimmte, tägliche Höchstmenge. Sie liegt für Erwachsene bei neun Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag und sollte nicht überschritten werden.

Auch Cola Zero ist kein Schlankmacher

Eine Studie der York University belegt, dass Süßstoffe bei häufigem Verzehr mitverantwortlich für die Gewichtszunahme sein können. Denn Süßungsmittel wie Aspartam und Acesulfam-K fördern Heißhungerattacken.

Alternativen

Anstatt zu Zero-Getränken greifen Sie lieber zu Mineral- oder Leitungswasser, ungesüßten Tees oder Fruchtsaftschorlen. Wenn Sie Koffein brauchen, ist ein Cold-Brew-Kaffee eine gute Erfrischung.

Fazit

Wenn Sie auf Zucker verzichten wollen, können Sie die normale Cola meiden und auf Cola Light oder Cola Zero ausweichen. Allerdings eignet sich auch diese Cola nicht für jeden Tag. Sie sollten das Getränk als Genussmittel betrachten.

Verwendete Quellen
  • edition.cnn.com: "‘Diet’ soda is disappearing from store shelves" (Stand: 14.12.2021)
  • coca-cola-deutschland.de
  • efsa.europa.eu/de
  • food-detektiv.de "E950 Acesulfam K"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
  • stuttgarter-zeitung.de: "Was ist der Unterschied zwischen Coca-Cola light und Coca-Cola Zero?" (Stand: 09.02.2022)
  • yumpu.com: "ANALYSE UND SYNTHESE AN COLA-GETRÄNKEN" (Stand: 5.11.2012)
  • zentrum-der-gesundheit.de: "Das geschieht, wenn Sie eine Cola trinken." (Stand: 19.4.2023)
  • zentrum-der-gesundheit.de: "Aspartam - Süssstoff mit Nebenwirkungen" (Stand: 9.3.2023)
  • zentrum-der-gesundheit.de: "Aspartam erhöht Diabetesrisiko" (Stand: 30.5.2023)
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