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Kakao: So gesund ist die tropische "Speise der Götter"


Superfood oder Krankmacher?
Kakao: So gesund ist die tropische "Speise der Götter"

Kakao kann sowohl gesundheitsschädlich als auch eine wahre Kraftquelle sein. Das hängt von der Verarbeitung und den Inhaltsstoffen im Endprodukt ab.

24.05.2023|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Anika Gütt
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Vielleicht werden beim Gedanken an Kakao in Ihnen schöne Kindheitserinnerungen geweckt sowie Gelüste auf Schokolade. Viele Menschen verbinden mit diesem Nahrungsgut ein sündhaftes Genussmittel. Doch Kakao ist nicht nur leckere Schokolade, sondern kann auch sehr gesund sein. Wie und warum, lesen Sie im Folgenden.

In seiner ursprünglichen Form ist Kakao keineswegs ungesund, sondern sehr vitalstoffreich.Vergrößern des Bildes
In seiner ursprünglichen Form ist Kakao keineswegs ungesund, sondern sehr vitalstoffreich. (Quelle: Proformabooks/getty-images-bilder)

Reiche Quelle an Magnesium, Eisen und Co.

Kakao gehört zu den magnesiumreichsten pflanzlichen Lebensmitteln (circa 500 Milligramm Magnesium pro 100 Gramm Kakao), weshalb Sie damit ihren täglichen Magnesiumbedarf theoretisch decken könnten. Daneben sind in Kakao beachtliche Mengen an folgenden Substanzen enthalten:

  • Eisen (14 Milligramm Eisen pro 100 Gramm Kakao)
  • Calcium (128 Milligramm Calcium pro 100 Gramm Kakao)
  • Kalium (1500 Milligramm Kalium pro 100 Gramm Kakao)
  • Polyphenole (3450 Milligramm Polyphenole pro 100 Gramm Kakao)

Ein breites Wirkungsspektrum

Seine Inhaltsstoffe machen den Kakao zu einem sogenannten Superfood. Er wirkt sich damit unter anderem folgendermaßen auf Ihren Körper aus:

  • blutdrucksenkend
  • gefäßschützend
  • antioxidativ
  • entzündungshemmend
  • krampflösend
  • entspannend
  • stimmungsaufhellend

Vorzug: Kakao in seiner reinen Form

Doch nicht in jedem Fall ist Kakao gesund. Wenn Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes tun wollen, sollten Sie Rohkakao in Bioqualität bevorzugen. Verzehren Sie ihn jedoch nicht in rauen Mengen, denn Kakao enthält Oxalsäure, die Ihre Nieren belasten kann und unter anderem auch die Eisenaufnahme im Körper behindert.

Außerdem ist es ratsam, Abstand von den gängigen verarbeiteten Kakaoprodukten wie beispielsweise Vollmilchschokolade und Kakao-Getränkepulver zu nehmen. Denn diese enthalten nicht nur wertvollen Kakao, sondern an allererster Stelle Zucker.

Kakao – nicht am Abend

In den Abendstunden sollten Sie davon absehen, hohe Mengen Kakao zu sich zu nehmen oder Ihren Kindern viel davon anzubieten. Der Grund: Kakao enthält Koffein, das wie ein Muntermacher wirkt und das Einschlafen erschweren kann.

Die gesundheitlichen Vorteile von Kakao im Alltag nutzen

Haben Sie schon einmal Kakaonibs (kleine Stücke der Kakaobohne) oder sogar ganze Kakaobohnen probiert? Der leicht bittere Geschmack ist zunächst gewöhnungsbedürftig, erinnert aber an Bitterschokolade. Kakao in dieser reinen Form können Sie in der Küche für Müsli und Joghurt, zum Backen, für Smoothies und vieles mehr verwenden.

Sogar Schokolade können Sie selbst herstellen und statt des raffinierten Industriezuckers alternativ auf Kokosblütenzucker oder Xylitol zurückgreifen. Rohe Kakaobohnen oder Kakaonibs eignen sich auch als Knabberei für unterwegs. Oder versuchen Sie doch einmal, ungesüßtes, nicht entfettetes Kakaopulver mit etwas Rohrohrzucker in heißer Milch anzurühren!

Auf den Kakaoanteil achten

Wenn Ihnen Kakao in seiner reinen Form nicht zusagt, versuchen Sie, im Handel Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil zu finden. Mittlerweile gibt es sogar Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 90 Prozent. Diese können Sie mit gutem Gewissen genießen. Das Knacken, wenn Sie von guter Bitter- oder Zartbitter-Schokolade abbeißen, und vor allem das langsame Entfalten des Geschmacks, wenn Sie den Bissen geduldig kauen, sind ein wirkliches Kakao-Erlebnis.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • aok.de: "Vom Dickmacher zum Superfood: Bei Kakao kommt es auf die Anwendung an" (Stand: 04.04.2022)
  • heilpraxisnet.de: "Kakao – Ungesund oder gesund?" (Stand: 14.09.2018)
  • gesundheitswelt.allianz.de: "Kakao" (Stand: 05.05.2023)
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