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Korallen: Tiere oder Pflanzen? Rätsel um die Meeresbewohner gelöst


Leben im Meer
Ist die Koralle ein Tier oder eine Pflanze?

Korallen sind erstaunlich. Manche brauchen viel Licht, andere eher weniger. Sie ernähren sich von Plankton. Doch gelten Sie nun als Tiere oder Pflanze?

17.02.2025|Lesedauer: 2 Min.
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Korallen kommen ausschließlich in den Meeren dieser Erde vor. Dort leben sie entweder in der Nähe der Wasseroberfläche, da sie Licht zum Leben benötigen. Oder aber auch im kalten Tiefseewasser von 50 bis gar 6.000 Metern. Aber zu was zählen Sie? Zur Pflanzenwelt oder zum Tierreich?

Korallen stehen auf Felsen des Great Barrier Reef vor Australien.Vergrößern des Bildes
Korallen gehören zum Stamm der Nesseltiere. (Quelle: ---/dpa)

Tier oder Pflanze?

Korallen wirken wie Büsche oder winzige Bäume. Dennoch sind diese Lebewesen kleine Tiere, auch wenn sie weder über Arme noch Beine verfügen. Jedoch besitzen Korallen tierische Zellen und werden daher zum Tierreich gezählt. Korallen gehören, wie Quallen, zum Stamm der Nesseltiere.

Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Pflanzen fällt oft auch der Name "Blumentiere". Tatsächlich bilden sie mit Algen eine Symbiose. Denn diese Algen bilden per Photosynthese Kohlenhydrate, welche Korallen daraufhin als Nahrung nutzen können.

Wie entstehen Korallenriffe?

In den wärmeren Gewässern bilden Korallen Verbände, welche als Korallenriffe bekannt sind. Diese Riffe bestehen aus einem sehr stabilen Kalkgerüst, welches aus Calciumcarbonat besteht. Ein Korallenriff hat eine erhebliche ökologische Bedeutung. Es bietet für viele Pflanzen und Tiere einen Lebensraum an. Darunter zählen Weichtiere, Krebse und Stachelhäuter.

Auch in kühleren und tieferen Gewässern können Riffe entstehen. Diese nennt man Tiefwasserriffe. Die Korallen in diesen Gewässern nutzen kein Sonnenlicht als primäre Energiequelle, sondern ernähren sich von Zooplankton.

Korallen bleichen aus

Wir Menschen gestalten den Planeten. Häufig nicht zum Vorteil seiner Bewohner. Korallenriffe sehen sich mehreren Gefahren ausgesetzt.

  • Durch den Klimawandel: Aufgrund steigender Wassertemperaturen sterben Korallen ab. Die mit ihnen in Symbiose lebenden Algen leiden ebenso und sondern bei hohen Temperaturen Giftstoffe ab. Daher stoßen die Korallen die Algen ab und bleichen nachfolgend aus.
  • Verschmutzung der Meere: Plastik und Chemikalien belasten das empfindliche Ökosystem.
  • Überfischung: Trawler grasen die Weltmeere auch in großen Tiefen ab und zerstören mit ihren Schleppnetzen Korallenriffe.

Im Lebensraum von Korallen leben etwa ein Viertel der bekannten Meeresfische. Die Bewahrung der Riffe ist daher auch für uns Menschen existenziell.

Korallen und Menschen

Die Menschen der Antike sprachen Korallen magische Eigenschaften zu. Biblische Darstellungen des Jesuskindes zeigen ihn häufig mit einer Kette und einem Halsband, gefertigt aus Korallen.

Der bekannte Schriftsteller Joseph Roth verlieh in seinem Werk "Der Leviathan" einem Korallenhändler die Hauptrolle. Doch dürfen Korallen nicht nur in unserer Erinnerung eine Rolle spielen. Sie brauchen unseren Schutz, um überleben zu können.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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