Das ist der Grund Deutsche Insel verhängt Kreuzfahrtschiff-Verbot
In diesem Jahr werden vor Borkum keine Kreuzfahrtschiffe ankern. Ein Schiff musste seine Route bereits ändern. Der Grund ist technischer Natur.
Die Nordseeinsel Borkum ist nicht gerade ein klassisches Reiseziel für Kreuzfahrtschiffe. Aber es gibt Routen mit kleineren Expeditionsschiffen, die vor der Insel ankern und ihre Passagiere für Erkundungstouren an Land bringen.
In diesem Jahr ist das nicht möglich, haben die für den Borkumer Hafen zuständigen Behörden jetzt entschieden. Ein Reiseunternehmen habe deshalb die Route seiner Kreuzfahrt bereits ändern müssen, berichtet "Kreuzfahrt-Aktuelles".
Wie kommt es zu dem Ankerverbot?
Als Grund für das einjährige Ankerverbot wird die fehlende Zertifizierung des Hafens von Borkum mit dem ISPS-Code (International Ship and Port Facility Security Code, zu Deutsch: Internationaler Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen) angegeben.
Seit Juni 2004 gelten umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für Schiffe und Hafenanlagen, die der Abwehr von Gefahren dienen. Auf Borkum könnten derzeit nicht alle Voraussetzungen erfüllt werden, heißt es, sodass Kreuzfahrtschiffe dort nicht anlegen dürfen.
Auf das Anlegeverbot hat das Kreuzfahrtunternehmen Nicko Cruises nun reagiert. Die fünftägige Kreuzfahrt mit der "World Voyager", die während der Hamburg Cruise Days Ende des Sommers stattfinden soll, wurde schon angepasst. Passagiere, die die Reise bereits gebucht haben, erhielten Nachricht über die geänderte Route. Das Expeditionsschiff sollte eigentlich am 10. September 2023 vor Borkum Anker werfen. Stattdessen geht es jetzt nach Cuxhaven an die Elbmündung.
- Kreuzfahrt-aktuelles.de: "Borkum verbietet Kreuzfahrtschiffanläufe in 2023 – Umroutung von World Voyager"
- deutsche-flagge.de "Gefahrenabwehr"