Klimawandel als Gesundheitsgefahr Jeder Zweite hat Angst
Die Erderhitzung nimmt immer weiter zu. Vielen macht das Angst, wie eine neue Studie zeigt.
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich mehr als die Hälfte der Deutschen Sorgen um ihre Gesundheit durch den Klimawandel macht. Konkret gaben 53 Prozent der Befragten an, dass sie den Klimawandel als gesundheitliche Bedrohung wahrnehmen. Im Vorjahr teilten lediglich 40 Prozent diese Sorge. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt, Auftraggeber war die Siemens-Betriebskrankenkasse – SBK.
Besonders betroffen sind demnach jüngere Menschen: In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen äußerten sich 61 Prozent besorgt. Dagegen machen sich in der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen nur 47 Prozent Sorgen. Bei den über 55-Jährigen liegt die Sorge wieder höher, mit 56 Prozent.
So hoch ist das Vertrauen ins Gesundheitssystem
Die Frage nach der Vorbereitung des Gesundheitssystems auf die Folgen des Klimawandels zeigt eine gespaltene Meinung. Etwa ein Drittel der Befragten (32 Prozent) glaubt, dass das Gesundheitssystem gut vorbereitet ist. Mit 53 Prozent zweifelt jedoch die Mehrheit der Befragten daran.
Laut dem Bundesumweltministerium kann der Klimawandel sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Extreme Hitze kann zu Notfällen wie Hitzschlägen führen und bestehende Erkrankungen verschlimmern. Auch psychische Belastungen können durch hohe Temperaturen zunehmen.
Überdies fördert der Klimawandel die Ausbreitung von Zecken und Stechmücken, was neue Infektionskrankheiten mit sich bringen kann. Die Umfrage fand vom 12. bis zum 14. November 2024 statt; dabei wurden 2.041 Personen ab einem Alter von 18 Jahren befragt.
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- Nachrichtenagentur dpa
- bmuv.de: "Gesundheit im Klimawandel"