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Dürre in Griechenland legt versunkenes Dorf frei –Experten besorgt


Extreme Dürre in Urlaubsland
Versunkenes Dorf aufgetaucht

Von dpa
28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240828-935-226178Vergrößern des BildesDürre in Griechenland besorgt ExpertenDie Trockenheit bedroht Natur und Mensch. (Quelle: Giannis Papanikos)

In Griechenland regnet es so wenig wie lange nicht mehr. Gleichzeitig erlebt das Land eine große Hitze. Wegen der Trockenheit tritt nun sogar ein überschwemmtes Dorf wieder zutage.

Der Mornos-Stausee, der die griechische Millionenmetropole Athen mit Süßwasser versorgt, ist in den vergangenen zwei Jahren um gut ein Viertel geschrumpft. Das teilten die örtlichen Behörden. Auch wenn es noch Wasser gibt, besonders für die Einheimischen ist die Nachricht erschreckend.

Laut der nationalen Wetterbehörde in Athen sind die Gründe für den fortschreitenden Wassermangel ausbleibender Regen, hohe Temperaturen sowie ein milde Winter mit wenig Schneefall, wodurch es auch weniger Tauwasser gibt.

Mornos-Stausee schrumpft bedrohlich

Anhand von Satellitendaten hat die Behörde errechnet, dass die Fläche des Mornos-Stausees innerhalb von zwei Jahren von gut 17 Quadratkilometern auf nunmehr knapp zwölf Quadratkilometer geschrumpft ist. Den stärksten Rückgang gab es dabei in den vergangenen zwölf Monaten.

Inzwischen sei der niedrige Wasserstand so extrem, dass das einst in den Wassermassen des Stausees versunkene Dorf Kallio wieder zum Vorschein kommt, berichtete der TV-Sender Open.

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Ausnahmezustand erklärt

Auch Kreta ist betroffen, dort sinkt der Pegel des Aposelemi-Staudamms, auf der Halbinsel Peloponnes ist der Stand des künstlichen Sees Pinios sehr niedrig. Zudem macht in Nordgriechenland die Dürre Mensch und Natur das Leben zunehmend schwer. So zeigt sich die Trockenheit deutlich beim Salzsee Pikrolimni. Dessen Schlammbäder lockten einst Touristen an. Mittlerweile ist er fast vollständig ausgetrocknet. Die naheliegende Gemeinde Kilkis hat die Bewohner aufgefordert, mit Wasser sparsam zu sein.

Inzwischen hat das Generalsekretariat für Katastrophenschutz mit Blick auf die Wasserversorgung für 14 Gemeinden im gesamten Land den Ausnahmezustand erklärt. Darunter sind auch beliebte Urlaubsinseln wie Kreta, Sifnos, Leros und Kefalonia.

Meteorologen haben für die kommenden Tage Regen prognostiziert. Sie rechnen mit Niederschlägen in weiten Teilen des Landes.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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