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Zimmerpflanzen umtopfen: Topf, Zeitpunkt und Erde – was zu beachten ist


Fehler vermeiden
Wann Sie Ihre Zimmerpflanzen umtopfen sollten

Von t-online, jb

12.03.2025 - 12:24 UhrLesedauer: 3 Min.
Junge Geigenfeigen sollten Sie jährlich umtopfen.Vergrößern des Bildes
Eine junge Geigenfeige: Diese sollten Sie jährlich umtopfen. (Quelle: Regina Burganova/getty-images-bilder)
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Damit Zimmerpflanzen gesund bleiben, brauchen sie regelmäßig frische Erde und mehr Platz. Doch beim Umtopfen können viele Fehler passieren. Hier erfahren Sie, worauf es wirklich ankommt.

Damit Zimmerpflanzen kräftig wachsen und gesund bleiben, brauchen sie nicht nur Licht und Wasser, sondern auch regelmäßig frische Erde. Doch viele Hobbygärtner warten mit dem Umtopfen zu lange oder machen dabei entscheidende Fehler. Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Worauf ist bei der Wahl der Erde und des Topfes zu achten?

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Wann muss man Zimmerpflanzen umtopfen?

Die meisten Zimmerpflanzen legen den Winter über eine Pause ein. Das heißt, dass sie in den Ruhemodus gehen und nicht wachsen. Sobald es jedoch Frühling wird und sie erwachen, fangen sie wieder an zu wachsen. Deshalb ist jetzt der beste Zeitpunkt, sie umzutopfen. Denn durch die frische Erde bekommt die Pflanze eine Extraportion Nährstoffe, die sie in der Phase besonders benötigt. Hinzu kommt, dass der neue, größere Topf den Wurzeln mehr Spielraum bietet.

Experten raten dazu, Zimmerpflanzen etwa alle zwei Jahre umzutopfen. Denn bleiben Pflanzen zu lange im alten Topf, kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Sind die Wurzeln bereits am Topfrand oder aus den Abzugslöchern sichtbar, ist es höchste Zeit für einen größeren Topf.

Der passende Topf

Neben dem Zeitpunkt muss auch der neue Pflanztopf klug ausgesucht werden. Ein häufiger Fehler ist die Wahl eines zu großen Gefäßes. Der neue Topf sollte im Durchmesser nur drei bis vier Zentimeter größer sein als der alte. Der Grund: Ist der Topf zu groß, bleibt die Erde oft zu lange nass – das kann zu Staunässe und somit Wurzelfäule führen.

Besonders wichtig ist bei dem Topf auch, dass er ein Loch hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Die richtige Vorbereitung: Drainage nicht vergessen

Ein weiterer Trick, mit dem Sie Staunässe vermeiden können, ist eine Drainage. Bedecken Sie das Abzugsloch zuerst mit einer Tonscherbe. Darüber kommt eine Drainageschicht aus Blähton, Kies oder grobem Sand. Erst dann sollten Sie etwas torffreie Blumenerde einfüllen. Die Erde sollte dabei locker und krümelig sein, damit die Wurzeln genügend Luft und Nährstoffe erhalten.

Pflanzen gekonnt aus dem alten Topf lösen

Bevor Sie die Pflanze umsetzen, müssen Sie den Wurzelballen vorsichtig aus dem alten Topf lösen. Sanftes Klopfen auf den Topfboden kann dabei helfen. Falls sich die Pflanze nicht leicht herausnehmen lässt, stellen Sie sie kurz in ein Wasserbad. Anschließend entfernen Sie die alte, lockere Erde vorsichtig. Auch faulige Wurzeln können Sie in dem Zuge abschneiden.

Richtig einsetzen und Erde auffüllen

Setzen Sie die Pflanze nun mittig in den neuen Topf. Achten Sie dabei darauf, dass der Wurzelballen etwa zwei Zentimeter unterhalb des Topfrands liegt – so bleibt Platz zum Gießen. Anschließend füllen Sie die Zwischenräume mit Erde auf und drücken diese leicht an. Dadurch vermeiden Sie Hohlräume in der Erde. Auch das vorsichtige Rütteln des Topfes hilft, die Erde gleichmäßig zu verteilen.

Direkt in den Übertopf pflanzen? Keine gute Idee

Setzen Sie Zimmerpflanzen nie direkt in einen Übertopf. Ohne Abzugsmöglichkeit kann sich Wasser stauen – es entstehen Staunässe und Wurzelfäule – die Pflanze geht ein. Setzen Sie stattdessen die Pflanze in einen Innentopf mit Loch, der dann in den Übertopf gestellt wird.

Die richtige Erde verwenden

Auch bei Blumenerde zahlt sich die Qualität aus. Gute Blumenerde ist locker und speichert gleichzeitig Feuchtigkeit. Spezialsubstrate sind für bestimmte Pflanzen wie Orchideen oder Kakteen nötig, da sie andere Bedürfnisse haben. Wer torffreie Erde nutzt, schont zudem die Umwelt.

Nach dem Umtopfen: erst einmal nicht düngen

Nach dem Umtopfen brauchen Pflanzen etwa sechs Wochen, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. In dieser Zeit sollten Sie auf Dünger verzichten. Zudem ist er auch gar nicht nötig, da qualitativ hochwertige, frische Erde bereits ausreichend Nährstoffe enthält. Anders sieht es hingegen bei alter Erde aus (älter als ein Jahr). Bei ihr ist der Nährstoffgehalt deutlich verringert. Wichtig ist in jedem Fall regelmäßiges Gießen.

Gebrauchte Töpfe wiederverwenden?

Verwenden Sie alte Pflanztöpfe nur, wenn sie gründlich gereinigt wurden. Denn in den Ablagerungen können sich Bakterien und Pilze befinden, die der Pflanze dann schaden. Entfernen Sie Kalkablagerungen und Keime mit heißem Wasser und einer Schrubbbürste. Chemische Reiniger sind nicht nötig. Mit Essigwasser können Sie hartnäckige Flecken lösen. Anschließend sollten Sie aber den Topf gründlich abspülen.

Wann ein Umtopfen dringend notwendig ist

Bei diesen Anzeichen sollten Sie Ihre Pflanze umtopfen:

  • Die Erde speichert kaum noch Wasser.
  • Die Wurzeln wachsen aus dem Abzugsloch oder über den Rand.
  • Der Topf verformt sich oder wird gesprengt.

Welche Pflanzen Sie nicht umtopfen sollten

Nicht alle Pflanzen vertragen ein Umtopfen gut. Orchideen und manche Palmen sind besonders empfindlich. Schwächelnde oder schlecht wachsende Pflanzen sollten erst dann umgetopft werden, wenn sie sich erholt haben.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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