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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haushalt So verschwinden kleine Flecken von der Wand
Flecken an der Wand sind mehr als ärgerlich – gerade auf hellen Flächen. Doch die kleinen Schmutzinseln sind kein Grund gleich neu zu streichen. Mit einfachen Tricks können Sie dunkle Flecken einfach wegzaubern.
Egal, ob Sie der Wand zu nahe gekommen sind oder einen Gegenstand angelehnt haben: dunkle Flecken auf hellem Untergrund sehen nicht schön aus und stören – vor allem auf weißen Wänden. Die Stellen zu überzustreichen, geht nicht immer. Häufig ist die neue Farbe wesentlich heller als die Untergrundfarbe. Und nur wenige haben Lust, den Raum wegen kleiner Schrammen komplett neu zu malern.
Mit diesen Tricks können Sie kleinere Flecken an der Wand Sie ganz einfach verschwinden lassen:
Flecken an der Wand mit dem Mikrofasertuch entfernen
Mit einem Mikrofaser- oder Frotteetuch können einige Flecken an der Wand etwas entfernt.
- Befeuchten Sie das Mikrofasertuch. Nutzen Sie hierfür klares Wasser. Reinigungsmittel sind nicht notwendig.
- Wickeln Sie das Tuch um ihren Zeigefinger.
- Reiben Sie mit dem Finger über den Fleck an der Wand. Üben Sie dabei etwas Druck aus.
Achtung
Dieser Trick funktioniert eher an glatt verputzten, weiß gestrichenen Wänden. Für Tapeten ist er weniger geeignet.
Mit dem Allzwecktuch Flecken an der Wand entfernen
Wer keinen Schmutzradierer zur Hand hat, kann – vor allem bei Fett- und Schweißflecken – auch ein Allzwecktuch helfen. Diese feuchten Reinigungstücher für den Haushalt sind im Drogeriemarkt erhältlich und werden meist für die schnelle Reinigung in der Küche oder im Badezimmer verwendet. Die Anwendung ist ähnlich wie mit einem Mikrofasertuch.
- Nehmen Sie ein Allzwecktuch aus der Verpackung. Dies sollte möglichst feucht sein.
- Wickeln Sie es um Ihren Zeigefinger.
- Reiben Sie anschließend mit etwas Druck mehrfach über den Fleck, bis dieser verschwindet.
Backpulver kann Flecken entfernen
Auch mit dem Hausmittel Backpulver lassen sich kleinere Flecken an einer glatt verputzten Wand beseitigen.
- Lösen Sie ein Tütchen Backpulver in etwas warmen Wasser auf. Es sollte eine sämige Flüssigkeit entstehen.
- Nehmen Sie etwas von dem Gemisch mit einem weichen Tuch auf.
- Reiben Sie mit dem Tuch mehrfach über die verschmutzte Stelle.
- Wischen Sie anschließend mit einem feuchten Tuch über die behandelte Stelle, um Backpulverreste zu entfernen.
Flecken an der Wand mit dem Radierer entfernen
In vielen Drogeriemärkten erhalten Sie für wenig Geld einen sogenannten Schmutzradierer, auch Zauberschwamm genannt. Mit diesem entfernen Sie beispielsweise Tee- oder Kaffeeflecken, Fingerspuren, Kalk oder Rotwein, Buntstift oder Kugelschreiber von der Wand.
Die Anwendung ist einfach:
- Befeuchten Sie den Schmutzradierer einfach mit etwas klarem Wasser. Das ist sehr wichtig. Andernfalls kann die Tapete beschädigt oder der Fleck nicht entfernt werden. Der Radierer sollte nicht nass sondern nur feucht sein. Bei Tapeten würde sich ansonsten der Kleister und somit auch die Wandverkleidung lösen. Auf Reinigungsmittel sollten Sie verzichten.
- Streichen Sie nun über über die Flecken. Erst sanft, dann etwas fester. Dadurch überprüfen Sie, ob der Untergrund diese Art der Bearbeitung aushält. Empfindliche Tapeten beispielsweise können durch zu starke Reibungen schnell Schaden nehmen.
- Beziehen Sie bei der Bearbeitung des Fleckes ruhig einen etwas größeren Bereich mit ein. Dadurch werden die Übergänge weicher.
So verwenden Sie den Radierer
Testen Sie zur Sicherheit den Schmutzradierer vor dem Einsatz – schließlich möchten Sie unschöne Schlieren oder verschmierte Partikel auf Ihrer Wand vermeiden, wenn Sie Flecken entfernen.
Suchen Sie sich deshalb ein Stück der betroffenen Wand aus, die etwas versteckter liegt – zum Beispiel in einer sehr dunklen Ecke des Zimmers oder hinter einem Schrank oder Regal. Testen Sie hier den Schmutzradierer aus. Hinterlässt er keine Streifen oder Schmierereien auf dem Material, können Sie ihn ohne Bedenken verwenden.
Wo Sie den Radierer nicht anwenden sollten
Der Schmutzradierer besteht aus Melaminharz. Auch wenn es sich weich anfühlt, ist das Material eher rau und kann somit schnell Kratzer auf bestimmten Oberflächen hinterlassen.
Auf keinen Fall sollten Sie ihn auf glänzenden Flächen oder lackierten Wänden benutzen. Dazu zählen auch empfindliches Glas, Anti-Haft-Beschichtungen sowie Edelstahl- oder Chrom-Beschichtungen. Auch bei Tapeten sollten Sie vorsichtig sein. Sind diese aus Stoff, richtet der Schmutzradierer eher Schaden an.
Flecken auf bunten Tapeten oder Wänden sollten ebenfalls nicht mit dem Schmutzradierer behandelt werden.
Wofür der Schmutzradierer noch geeignet ist
Gegen Flecken an der Wand wie Gummispuren, Spuren durch Reibung von Kleidung, Kunststoff oder Schuhsolen, Schweiß- und Fettrückstände sowie Kleberrückstände und Malstifte hilft der Schmutzradierer.
Er eignet sich aber nicht nur für Flecken an der Wand. Sie können ihn auch bei Flecken auf Laminat, auf dem Herd oder auf Küchengeräten sowie auf unterschiedlichen Gegenständen aus Kunststoff und verfärbten Fugen anwenden. Sogar für Leder und viele Textilien sind die Radierer sehr gut geeignet.
- Eigene Recherche