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Gardinen: Diese Stoffe sind im Trend


Deko
Kleines Einmaleins der Gardinen und Vorhänge

Schauen die Nachbarn allzu neugierig ins Wohnzimmerfenster? Haben die alten Gardinen einen Gelbstich? Oder beziehen Sie gerade ein neues Refugium, dessen Lichtquellen stimmungsvoll mit Vorhängen eingekleidet werden sollen? Dann ist es Zeit, sich nach neuem Stoff für die eigenen vier Wände umzusehen. Doch Gardine ist nicht gleich Gardine, und es gibt viele verwirrende Fachbegriffe. Für den Kauf optimal gewappnet sind Wohnfans deshalb mit einer kleinen Vorhangkunde. Unsere Foto-Show zeigt aktuelle Gardinen-Trends.

Aktualisiert am 03.02.2014|Lesedauer: 3 Min.
Karin Henjes
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Was landläufig gern als "Gardine" bezeichnet wird, ist in der Fachsprache eigentlich ein "Store": ein "durchsichtiger Vorhang, der meist als netzartiger leichter Gardinenstoff mit abgepasster Musterung" eingesetzt wird. So besagt es jedenfalls das Buurman Lexikon der Raumausstattung, die Bibel eines jeden Wohnstoffgestalters. Unterschieden wird zwischen dem bodenlangen Longstore und dem fensterhohen Halbstore. Das Licht kann zwar fast ungestört ins Zimmer dringen, von außen sieht man aber kaum etwas. Gardinen eignen sich, je nach Muster und Form, sowohl für ein modernes als auch für ein klassisches Ambiente.

Dekorativer Sichtschutz: Am Fenster darf es gerne bunt zugehen.Vergrößern des Bildes
Dekorativer Sichtschutz: Am Fenster darf es gerne bunt zugehen. (Quelle: Gardisette)

Sichtschutz mit Vorhängen und Dekoschals

Kombiniert werden die Stores traditionell mit Vorhängen, auch "Dekoschals" genannt. Diese sind dicht gewebt und bieten zusätzlichen Sichtschutz, wenn es außen dunkel und innen erleuchtet ist. Profis unterscheiden zwischen Vorhängen, die seitlich gerafft sind oder – als Schals – gerade herunterhängen. Innerhalb dieser Gattung gibt es die Klassifizierung nach Aufhängung. Neben den klassischen Schienen-Vorhängen, die individuell genäht werden, sind standardisierte Schlaufen-Vorhänge oder Ösen-Vorhänge mit großen, metallgefassten Löchern an der Stoffoberkante im Angebot. Wie die Gardinen passen Vorhänge je nach Farbe, Dessin und Material in nahezu jede Architektur.

Inbetween und Ausbrenner

Als "Zwischending" zwischen Gardine und Vorhang gilt der "Inbetween", der dichter als die Gardine und durchscheinender als der Vorhang ist. Er eignet sich für Ersteinrichter, die nicht gleich in Gardine und Vorhang investieren wollen, für Nutzer, die in höheren Stockwerken leben und nur einen gefühlten Sichtschutz brauchen oder auch für Wohnsinnige, die sich zusätzlich zum Vorhang eine relativ blickdichte Gardine kaufen möchten. Eine Sonderform des Inbetween ist der sogenannte "Ausbrenner", in dem transparente und dicht gewebte Flächen vereint werden. Auch hier wird für nahezu jeden Stil der passende Stoff geboten.

Flächenvorhänge für Fensterfluchten

Dies gilt nicht für die sogenannten Flächen- oder Schiebevorhänge. Sie wurden erst in den letzten Jahren für moderne Bauten entwickelt, bestehen aus steiferen Textilien und eignen sich besonders für bodentiefe Fensterfronten. In ihren Anfangsjahren zeichneten sie sich durch nüchterne, technisch anmutende Dessins aus. Inzwischen sind sie aber auch in romantischen Farben und mit floralen Mustern erhältlich.

Raff- und Bändchenrollos

Eine weitere moderne Vorhangsvariante, die sich gut für bodentiefe Fenster eignet, ist das höhenverstellbare Raffrollo. Es wird, ähnlich wie der Vorhang, individuell aus dem jeweiligen Wunschstoff genäht. Als besondere Variante gilt hier das Bändchenrollo mit sichtbaren Raffungsbändern. Doch Vorsicht: Raffrollos sind nichts für Unwirsche und Ungeduldige. Sie müssen behutsam bedient werden.

Neueste Trends

Und welches Fensterkleid wählen Modebewusste für die aktuelle Wohnsaison? Da hält es die Heimtextilwelt ganz mit dem Fashion-Kosmos: Ohne Farbe geht gar nichts! Anja Greger, Designerin des Frankfurter Faserherstellers Trevira, sagt Optimismus und Mut voraus – mit "Farben von einer wertigen Tiefe". Wer Anfang dieses Jahres die internationale Heimtextil-Messe in Frankfurt besucht hat, kann dies nur bestätigen. Großformatige Blumendrucke, die dank neuer digitaler Druckverfahren atemberaubend leuchteten, waren in fast allen Ausstellungshallen zu sehen.

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