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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Deko Lichterketten können gefährlich sein
Was wäre Weihnachten ohne fröhlich blinkende Lichterketten? Sie verleihen dem Wohnzimmer festlichen Glanz und verwandeln den Garten in einen geheimnisvollen Märchenwald. Allerdings sind viele Lichterketten mit Vorsicht zu genießen: Billigware und die Missachtung von Sicherheitsmaßnahmen kann schnell zu Stromschlägen und Bränden führen.
Sowohl im Haus als auch im Garten können Lichterketten gefährlich werden. In der Vorweihnachtszeit ereignen sich jedes Jahr viele Stromunfälle. Mit diesen einfachen Tipps überstehen Sie Weihnachten unversehrt.
Billige Lichterketten vermeiden
Die erste Regel lautet: Wer elektrische Weihnachtsbeleuchtung kauft, sollte ruhig etwas mehr Geld ausgeben. Das Risiko von Stromschlägen oder Bränden sei bei Qualitätsprodukten deutlich geringer, erläutert die Aktion "Das sichere Haus" (DSH) aus Hamburg. Die Lichterkette sollte das GS-Zeichen für "Geprüfte Sicherheit" tragen. Außerdem sollte eine deutsche Bedienungsanleitung beiliegen.
Lichterketten im Haus: Transformator schützt vor Stromschlag
In Räumen sollten nur Lichterketten mit Transformator benutzt werden, raten die DSH-Experten. Die Gefahr eines Stromschlags ist geringer, da der Trafo die Spannung verringert. Eine Kette mit Leuchtdioden wird zudem nicht so heiß wie eine mit herkömmlichen Leuchten. Dadurch ist die Brandgefahr geringer.
Lichterketten im Garten: Nicht eigenhändig verlängern
Wer den Garten mit Lichterketten verschönern will, sollte beim Kauf auf die Verpackung achten. Wichtige Piktogramme für den Betrieb im Freien sind ein Dreieck mit Tropfen (geschützt gegen Spritzwasser) oder ein Quadrat mit Tropfen (Regenwasser).
Auch das Kürzel "IP 44" sollte dort zu finden sein – oder eines mit einem noch höheren Wert. Die erste "4" gibt Auskunft über Stromschlagschutz und die zweite "4" zeigt an, dass die Kette gegen Spritzwasser geschützt ist.
Lichterketten und -schläuche mit Verlängerungsleitungen dürfen an den Verbindungsstellen nicht direkt auf dem Erdboden oder im Schnee liegen. Das kann sonst zu gefährlichen Unfällen führen. Darauf weist das Landesarbeitsministerium in Düsseldorf hin, das derzeit Weihnachtsdekoration auf ihre Sicherheit hin überprüfen lässt.
Auch von einer eigenmächtigen Verlängerung rät das Ministerium ab: Die Hersteller hätten die Anzahl der Lichter, die Länge der Ketten sowie die Volt- und Wattzahlen genau aufeinander abgestimmt. Im Freien sollten grundsätzlich nur Produkte verwendet werden, die für den Außenbereich bestimmt sind.