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Auch leichter Schimmel an der Wand ist schon gefährlich


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Leichter Schimmel an der Wand: Ist das schon gefährlich?

Wenige schwarze oder weiße Pünktchen an der Wand können harmlos sein, aber auch auf einen Schimmelbefall hindeuten. Was Sie im Anfangsstadium tun sollten.

Aktualisiert am 14.01.2023|Lesedauer: 3 Min.
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Ein Schimmelbefall an den Wänden ist für viele Mieter und Hausbesitzer ein Graus. Nicht nur, weil der Pilz gesundheitsschädliche Gifte absondert. Es ist zudem sehr schwer, ihn zu entfernen. Denn mit einfachen Hausmitteln ist es oft nicht getan. Selbst dann nicht, wenn an der Wand nur leichter Schimmel zu sehen ist.

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Schwarze Punkte: Bereits ein leichter Schimmelbefall sollte umgehend bekämpft werden (Quelle: Antonio Gravante via www.imago-images.de)

Denn das Problem bei Schimmel ist, dass er häufig schon tief im Inneren des Mauerwerks wuchert und sich ausgebreitet hat, ehe er an der Wand sichtbar wird. Wenn Sie also etwas gelben, weißen oder schwarzen Schimmel sehen, hat er sich unter der Tapete, der Holzverkleidung oder dem Farbanstrich bereits großflächig ausgebreitet.

Ursachen für leichten Schimmel an der Wand

Schimmel entsteht, weil die Gegebenheiten für sein Wachstum an der jeweiligen Stelle optimal sind. Das heißt: Es ist feucht, die Temperatur stimmt und der nötige Nährboden ist vorhanden.

Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum zu hoch, erhöht das das Schimmelrisiko. Auch ein zu kalter Raum und ausgekühlte Wände fördern sein Wachstum. Ein unentdeckter Wasserschaden, Rohrbruch oder durchfeuchtete Wände können ebenfalls Gründe dafür sein, dass sich der Schimmelpilz an der Wand oder der Decke ausbreitet.

Woher kommt der Schimmel?

In der Umgebungsluft befinden sich zahlreiche Schimmelsporen. Erst, wenn sie einen optimalen Platz finden, der feucht, warm und nährstoffreich ist, siedeln sie sich an beziehungsweise fangen dort an zu wachsen.

Leichter Schimmel an der Wand –So lässt er sich entfernen

Sobald Sie erste Anzeichen eines Schimmelbefalls erkennen, sollten Sie handeln. Das heißt: Behandeln Sie den Schimmel oberflächlich, damit er keine Pilzgifte und Sporen in die Luft absondern kann. Dadurch minimieren Sie die Belastung für Ihre Gesundheit und dämmen die weitere Ausbreitung des Pilzes zumindest etwas ein.

Schimmel mit Hausmitteln entfernen

Sie benötigen mehrere alte Lappen und hochprozentigen, klaren Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Brennspiritus.
Träufeln Sie etwas von der ausgewählten Flüssigkeit auf den Lappen. Betupfen Sie dann damit vorsichtig den Schimmel großzügig. Die Fläche kann ruhig gut durchfeuchtet sein. Wichtig: Nicht Reiben! Das verteilt den Pilz noch mehr und sorgt dafür, dass noch mehr Sporen in der Luft verteilt werden.
Wiederholen Sie die Behandlung am besten morgens und abends mehrere Wochen lang.

Im nächsten Schritt kommt es darauf an, ob Sie Mieter oder Hausbesitzer sind. Mieter müssen ihren Vermieter aufgrund der Anzeigepflicht informieren (Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.) Er wird dann weitere Maßnahmen einleiten, damit der Schimmel an der Wand entfernt wird.

Hausbesitzer hingegen müssen selbst tätig werden. Sie sollten einen Fachbetrieb beauftragen, der den Schimmel im Mauerwerk entfernt. So verhindern Sie, dass sich der Schimmel über Monate hinweg ausbreitet und Ihrer Gesundheit schadet.

Darum ist schon ein leichter Schimmelbefall an der Wand gefährlich

In einem gewissen Maße ist jeder Schimmelpilz für die Gesundheit gefährlich. Sei es auf der Nahrung, auf Pflanzen oder eben an Wänden. Der Grund: Einige von Ihnen – unter anderem der Schwarze Schimmel (Aspergillus niger) oder der Gelbe Schimmel (Aspergillus flavus) – sondern Mykotoxine (Pilzgifte) ab, die unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit, Allergien, Asthma, Atemwegserkrankungen, ein geschwächtes Immunsystems befördern können. Ist das Immunsystem eh schon geschwächt oder liegt eine chronische Erkrankung vor, können die gesundheitlichen Auswirkungen sogar noch schlimmer sein.

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Ungefährlicher hingegen sind folgende Schimmelarten in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung:

  • Grüner Schimmel
  • Weißer Schimmel
  • Roter Schimmel
  • Gelber Schimmel

Leichten Schimmel an der Wand verhindern

Ganz klar: Fühlt sich der Pilz nicht wohl, breitet er sich auch nicht aus. Das bedeutet, dass Sie regelmäßig lüften sollten. Also: Stoßlüften ist angesagt – ein Kippen der Fenster genügt nicht.

Heizen Sie ausreichend. Kein Raum sollte vollständig auskühlen. Sorgen Sie darüber hinaus auch für eine gute Luftzirkulation an den Wänden. Rücken Sie große Möbel etwas von der Wand ab. Das verhindert, dass sich dort Kondenswasser und somit Schimmel bildet.

Zusätzlich sollten Sie auch regelmäßig Ihre Wände, Zimmerecken, Decken und Nischen in der Wohnung kontrollieren – vielleicht entdecken Sie dadurch einen bis dato unbemerkten Wasser- oder Feuchtigkeitsschaden.

Hausbesitzer sollten ihr Haus außerdem gut dämmen. Das senkt nicht nur die Heizkosten. Es minimiert auch das Risiko eines Schimmelbefalls.

Verwendete Quellen
  • test.de
  • test.de
  • umweltbundesamt.de
  • zvshk.de
  • inventer.de
  • vaillant.de
  • viterma.de
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