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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das ist der Trick Leinen bügeln – so verschwinden die Falten
Als Hemd, Hose oder Tischdecke: Leinen ist eine beliebte Naturfaser. Leider ist es aber auch ein schnell knitternder Stoff, der oft und gründlich gebügelt werden muss – was gar nicht so einfach ist. Wir verraten, wie es geht.
Leinen hat tolle Eigenschaften: Der aus Flachs hergestellte Stoff ist ein reines Naturprodukt, angenehm zu tragen, langlebig und pflegeleicht. Vor allem im Sommer ist Kleidung aus Leinen beliebt, da sie atmungsaktiv ist und sich angenehm kühl anfühlt. Zudem ist der Anbau der Flachspflanze umweltfreundlicher als der von Baumwolle.
Leider knittert Leinen aber sehr stark und die Falten sind hartnäckig und nicht so leicht herauszubügeln. Um Leinen richtig glatt zu bekommen, müssen Sie einen Trick anwenden.
Leinen bügeln: Das ist der Trick
Leinen sollte immer in feuchtem Zustand gebügelt werden – nur so verschwinden die Falten gänzlich. Bei trockenen Leinen sind sie hingegen auch nach dem Bügeln weiterhin sichtbar. Am besten ist es, den richtigen Zeitpunkt abzupassen: Nehmen Sie das Kleidungsstück von der Leine, wenn es nicht mehr nass, aber auch noch nicht ganz trocken ist. Bei feuchtem Leinen ist ein Dampfbügeleisen nicht zwingend notwendig, es erleichtert aber die Arbeit.
Haben Sie den richtigen Moment verpasst und ist das Leinen bereits komplett getrocknet, können Sie es mit einer Sprühflasche wieder anfeuchten: Besprühen Sie den Stoff von beiden Seite mit destilliertem Wasser und bügeln Sie ihn danach wie gewohnt. Alternativ können Sie auch beim Bügeln ein feuchtes Baumwolltuch auf das Kleidungsstück legen.
Leinen bügeln: So geht's
Bewegen Sie das heiße Bügeleisen auf dem feuchten Stoff langsam hin und her, bis die gesamte Feuchtigkeit verschwunden und das Gewebe schön glatt ist. Lassen Sie anschließend das glattgebügelte Leinenkleidungsstück etwas abkühlen, bevor Sie es bewegen, damit es seine Form behält.
Wenn das Leinen sehr grob ist – zum Beispiel bei Jacken oder Vorhängen – bügeln Sie es am besten von beiden Seiten.
Leinen bügeln: Die richtige Temperatur
Leinen verträgt große Hitze. Das Material lässt sich bei 90 Grad in der Waschmaschine waschen und auch beim Bügeln schadet die höchste Stufe Leinen nicht. Im Gegenteil, die hohe Temperatur ist häufig sogar nötig, um den Stoff richtig glatt zu bekommen.
Wichtig: Prüfen Sie immer, ob Sie es mit einem Kleidungsstück aus reinem Leinen zu tun haben. Sollte es sich um ein Mischgewebe handeln, kann es passieren, dass die beigemischten Fasern keine hohen Temperaturen vertragen. Beachten Sie hierfür die Hinweise auf dem Pflegeetikett.
Leinen bügeln: Glanzstellen vermeiden
Das Bügeleisen kann auf Leinenstoff – vor allem bei dunklen Farben – Glanzstellen zurücklassen. Um das zu vermeiden, drehen Sie die Kleidungsstücke vor dem Bügeln auf links und bügeln sie nur die Innenseite oder verwenden Sie einen Bügelsohle, auch Bügelschuh genannt.
Leinen bügeln: Trockner – ja oder nein?
Es empfiehlt sich nicht, Leinen in den Trockner zu geben, da die Fasern sehr leiden und der Stoff zudem stark zerknittert. Wenn es mal sehr schnell gehen muss und Sie eine Ausnahme machen möchten, nutzen Sie das Programm "bügelfeucht" und holen das Kleidungsstück in noch feuchtem Zustand zum Bügeln heraus.
Besser ist es jedoch, Leinenstücke – möglichst glatt – auf Leine oder Wäscheständer aufzuhängen. Achten Sie dabei darauf, dass farbiges Leinen nicht in der Sonne hängt, da sonst die Farben ausbleichen können. Weißem Leinen schadet die Sonne hingegen nicht.
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