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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Importierter Schädling Pelzmotte: Vorsicht bei importierten Textilien
Zwar ist die Pelzmotte weniger verbreitet als die Kleidermotte – ein Befall durch das Tier ist aber um so ärgerlicher. Der sich insbesondere in Importgütern versteckende Schädling frisst Löcher in Textilien und Gewebe. Hier erfahren Sie mehr.
Pelzmotte: Aussehen und Merkmale
Pelzmotten werden im ausgewachsenen Stadium circa sechs Millimeter groß. Charakteristisch für die Falter sind die dunkel-sandfarbenen Vorderflügel, die meist mit drei schwarzen Punkten versehen sind. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 17 Millimetern sind die Weibchen größer als die Männchen, welche bei ausgebreiteten Flügeln bis zu 13 Millimeter Spannweite erreichen können.
Für den Textilfraß verantwortlich sind die hungrigen Larven der Pelzmotte. Die gelblichen Larven besitzen einen bräunlichen Kopf und werden zehn bis elf Millimeter lang.
Schaden durch Pelzmotte: Vielfältiger Speiseplan
Die Schadwirkung beschränkt sich bei dem Schädling nicht nur auf Textilien, sondern auch auf Vorräte. Mit ihren beißend-kauenden Mundwerkzeugen stürzen sich die Larven auf Kleidung sowie auf tierische und pflanzliche Produkte. Die Pelzmotte kann das Protein Keratin verdauen, welches beispielsweise in Federn und Haaren enthalten ist. Daher finden sich Fraßschäden an Pelzen, Fellen, Wollprodukten und auch an Leder. Auch Milchpulver, Tabak und Gewürze stehen unter anderem auf dem Speiseplan der Falter.
Importierte Textilien dienen Schädling oft als Brutstätte
Die Pelzmotte befindet sich insbesondere in Importgütern wie etwa Lederwaren, Tierfellen oder –haaren sowie anderen Gütern tierischer Herkunft. Häufig tragen diese die Eier der Motten. Der Schädling benötigt für die Entwicklung vom Ei zum Vollinsekt etwa sechs Wochen. Wenn schwierige Bedingungen herrschen, kann sich die Entwicklung auch auf bis zu 18 Monate verzögern.
Sollten Sie einen Befall bei Ihnen zu Hause feststellen, sollten Sie die Motten umgehend mit Insektiziden oder Pheromonfallen selbst bekämpfen oder einen Experten engagieren. Vorbeugen können Sie einem Befall, indem Sie Mittel, die ätherische Öle enthalten, einsetzen. Häufig verwendet werden beispielsweise Ringe aus Zedernholz oder Lavendelsäckchen.