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Fenster putzen ohne Streifen – praktische Tipps gegen Schlieren


Die Technik macht's
Guter Durchblick: Fenster putzen ohne Streifen

Wer seine Fenster putzen will und sich ein Ergebnis ohne Streifen wünscht, der braucht neben einem guten Putzmittel und anderen Utensilien auch die richtige Technik.

Aktualisiert am 14.02.2023|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, cch, jb
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Das richtige Putzmittel finden

Wenn Sie Ihre Fenster putzen wollen, müssen Sie nicht zu teuren Spezialprodukten oder Hausmitteln wie Glasreiniger (mehr dazu in diesem Artikel) greifen. Ein paar Spritzer fettlösendes Spülmittel in einem Eimer mit fünf Litern warmem Wasser genügen vollkommen. Ein ebenfalls häufig verwendetes Hausmittel zum Fensterreinigen ist Spiritus, der jedoch die Hände angreift und mit seinem beißenden Geruch die Nase reizt. Außerdem kann er die Gummidichtungen des Fensters beschädigen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Ob Glasreiniger oder Spülmittel: Tragen Sie beim Fenster putzen Handschuhe, um Ihre Hände vor dem Austrocknen zu schützen.Vergrößern des Bildes
Ob Glasreiniger oder Spülmittel: Tragen Sie beim Fenster putzen Handschuhe, um Ihre Hände vor dem Austrocknen zu schützen. (Quelle: KittisakJirasittichai/getty-images-bilder)

Wenn Sie dennoch mit einer Wasser-Spiritus-Lösung Ihre Fenster putzen wollen, tragen Sie auf jeden Fall Handschuhe. Möchten Sie beim Putzen lieber auf Chemie verzichten, verwenden Sie stattdessen Wasser mit Essig. Damit schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Allerdings ist dabei auch einiges zu beachten, wie Sie in diesem Artikel nachlesen können. Welche Mittel Profis verwenden, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Tipp
Gerade gegen Kalkflecken auf den Scheiben und dem Fensterbrett hilft eine Essiglösung. Sie können aber auch zu Zitronensaft greifen. Welche Hausmittel noch sinnvoll sind, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Weniger ist mehr: Gilt auch beim Reinigungsmittel

Egal, ob Sie zum Glasreiniger oder zum Spülmittel greifen: Die Devise "Viel hilft viel" gilt beim Fensterputzen nicht. Zu viel Putzmittel kann unter Umständen zum Verschmieren der Fenster führen. Obendrein lagert sich wegen der Eigenschaften der waschaktiven Substanzen schneller wieder Schmutz an, wenn Sie es bei der Menge des Reinigungsmittels übertreiben.

Auf zwei Liter Wasser reichen ein paar Tropfen Geschirrspülmittel vollkommen aus. Schließlich soll das Putzwasser auch nicht schäumen. Denn dieser hinterlässt ebenfalls unschöne Schlieren auf der Scheibe.

Tipp

Viele setzen beim Fensterputzen auch auf Schwarztee. Die Gerbstoffe sollen für einen streifenfreien Glanz sorgen. In unseren Versuchen stellte sich aber Klarspüler als das bessere Hausmittel heraus. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.

Arbeitsschritte Fensterputzen: Zunächst Schmutz gründlich entfernen

Wer seine Fenster putzen möchte, sollte immer erst den groben Schmutz entfernen. Vergessen Sie hierbei nicht, auch die Fensterrahmen abzuwaschen. Das gelingt zum Beispiel mit einem nassen Schwamm oder einem Mikrofasertuch. Ist das Fenster mit Pollen und Staub bedeckt, können Sie es auch ganz einfach mit einem weichen Besen abbürsten und anschließend mit einem nassen Lappen grundreinigen.

Von außen zeigt sich auf den Fensterscheiben manchmal besonders hartnäckiger Schmutz, wie etwa Vogelkot. Bevor Sie an dieser Stelle das Fenster reinigen, sollten Sie den Dreck einige Minuten mit warmem Wasser und etwas Spülmittel einweichen. Er lässt sich dann im zweiten Schritt deutlich leichter entfernen. Machen Sie dazu ein Küchentuch nass und halten Sie es gegen die verschmutzte Stelle. Auch unschöne fettige Fingerabdrücke können Sie so leicht entfernen.

Achtung
Verwenden Sie zum Fensterputzen besser keinen Topfschwamm – die raue Oberfläche kann feine, aber unschöne Kratzer auf der Scheibe hinterlassen. Auch bestimmte Mikrofasertücher können kleine Kratzer auf dem Rahmen und der Fensterscheibe hinterlassen.

Fenster putzen ohne Streifen: Das gelingt mit einem Abzieher

Seifen Sie die Scheibe nun komplett ein. Bei großen Fenstern wie zum Beispiel in Altbauwohnungen kann Ihnen ein sogenannter Einwascher mit einer Stange und einem Bezug aus Lammfell oder Polyester beim Putzen helfen. Mit einem Fensterabzieher oder auch Abzieher entfernen Sie dann die Flüssigkeit. Um die Ecken und Dichtungen zu trocknen, greifen Sie am besten zu einem Mikrofasertuch. Abschließend wird alles mit einem Fensterleder schön glänzend poliert.

Info

Damit Ihr Fenster nicht nur sauber ist, sondern auch streifenfrei, verwenden Sie zum Trocknen einen Abzieher. Es handelt sich dabei um einen praktischen kleinen Helfer mit einer Gummilippe, den Sie mit sanftem Druck über das Glas ziehen können. Ziehen Sie den Abzieher waagerecht Bahn für Bahn über die Scheibe, am besten nicht zu langsam, und setzen Sie zwischendurch nicht ab. Wischen Sie den Abzieher nach jeder gezogenen Bahn mit einem fusselfreien Tuch ab. Achten Sie schon beim Kauf des Abziehers darauf, dass die Gummilippe gerade und stabil ist.

Tipp: Legen Sie am besten Zeitungspapier oder einen Lappen auf die Fensterbank, um das Putzwasser aufzufangen.

Nachpolieren für den richtigen Glanz

Auch vereinzelte Streifen und Schlieren lassen sich mit einem trockenen, fusselfreien Mikrofasertuch oder einem Fensterleder wegpolieren. Zeitungspapier wird zwar häufig zum Nachpolieren verwendet und ist dafür auch geeignet, jedoch kann es passieren, dass die Druckerschwärze dunkle Spuren auf dem Fensterrahmen hinterlässt.

Tipp: Hartnäckige Streifen feuchten Sie noch einmal leicht mit einem Lappen an und polieren die Stelle dann mit dem Mikrofasertuch oder dem Fensterleder trocken.

Der richtige Zeitpunkt zum Fensterputzen

Auch wenn Sie den Schmutz auf den Fenstern bei Sonnenschein besser sehen können, sollten Sie Ihre Fenster nicht bei praller Sonne putzen, da die Scheiben schneller trocknen und Sie so erst recht Streifenbildung riskieren. Experten empfehlen, Scheiben bei Plusgraden zu reinigen. Anderenfalls kann es passieren, dass das Wasser an der Scheibe festfriert. Bei leichtem Sonnenschein ist der ideale Zeitpunkt, um Ihre Fenster auf Hochglanz zu bringen.

Möchte Sie Ihre Fenster im Winter putzen, wenn längere Zeit Minustemperaturen herrschen, ist das auch kein Problem. Wichtig ist dabei, einen alten Trick anzuwenden, damit der Reiniger nicht auf der Scheibe gefriert: Benutzen Sie Glas- oder Scheibenreiniger, der Alkohol enthält. Alternativ können Sie auch etwas Alkohol oder Frostschutzmittel vom Wischwasser für das Auto in das Fensterputzwasser geben. Besser ist es jedoch, zu warten, bis die Minustemperaturen vorüber sind. Denn so sparen Sie auch Heizkosten – durch das offene Fenster beim Putzen können die Räume schnell stark auskühlen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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